Sonntagsfrage: FPÖ erstmals wieder auf Platz eins
Laut der OGM-Sonntagsfrage ginge die FPÖ bei eventuellen Nationalratswahlen mit 25 Prozent als stärkste Partei durchs Ziel. Für OGM-Chef Wolfgang Bachmayer ist der Erfolg der FPÖ "ganz eindeutig auf die derzeitige Welle von Asylwerbern in Verbindung mit den Konflikten um ihre Unterbringung" zurückzuführen.
Die ÖVP würde auf unter 20 Prozent rutschen. Grund dafür seien die Skandale und Affären, die "den allgemeinen Vertrauensverlust in das politische System befeuern und nicht mehr allein der ÖVP schaden", sagt Bachmayer gegenüber dem "Kurier". Aber auch als Sicherheitspartei könne die ÖVP derzeit nicht gewinnen. "Die ÖVP bespielt zwar mit Innenminister Karner und Kanzler Nehammer das Zuwandererthema intensiv, aber die FPÖ scheint davon mehr zu profitieren als die ÖVP", meint Bachmayer.
Bemerkenswerte Detailergebnisse
Die FPÖ schneidet quer durch die Gruppen gut ab, in Land und Stadt, in allen Alterskategorien. Besonders stark ist der Zulauf zur FPÖ bei den 30- bis 50-Jährigen, eine Gruppe, bei der auch die SPÖ überdurchschnittlich gut ankommt.
Bei den Frauen hat die SPÖ, trotz Frau an der Spitze, ihren schlechtesten Wert.
Die ÖVP reüssiert unterdurchschnittlich bei Wählern unter 50 und bei Personen mit Kindern im Haushalt. Die typischen ÖVP-Wähler sind auf dem Land lebende Frauen über 50.
Wlazny käme in Nationalrat
Die Liste Wlazny würde den Sprung in den Nationalrat schaffen, die SPÖ würde an Dominik Wlazny verlieren.
Eine Ampelmehrheit würde die Liste Wlazny zwar begünstigen, aber die Ampel hätte mit SPÖ, Grünen, Neos und Bierpartei vier Farben.
Eine Zweier-Koalition wäre zwischen Rot und Blau möglich, nicht aber zwischen Türkis und Blau.
Zusammenfassung
- Laut der jüngsten OGM-Sonntagsfrage käme die FPÖ auf Platz eins, Wlazny käme ins Parlament. Die SPÖ wäre auf Platz zwei, die ÖVP unter 20 Prozent.