APA/ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN

So hat Vorarlberg bisher gewählt

Selten war man in Vorarlberg vor einer Landtagswahl so gespannt wie 2024.

Historisch betrachtet wählt ein großer Teil der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger schwarz - bei zwölf der 16 Wahlgänge seit 1945 wurde sogar die absolute Mehrheit erzielt. Die Zeit der unantastbaren Dominanz der ÖVP in der Vorarlberger Landespolitik dürfte mit der Landtagswahl am Sonntag (13. Oktober) zu Ende gehen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Volkspartei zwar weiter stärkste Kraft bleiben, der Abstand zum Zweiten - das wird die FPÖ sein - könnte aber relativ gering ausfallen. Die Freiheitlichen wie die Grünen kämpfen um die Gunst der Volkspartei, um mitregieren zu können. Die besseren Karten hat dabei wohl die FPÖ.

Bei der Landtagswahl 2019 landete die Volkspartei bei 43,53 Prozent (plus 1,74) und war damit allen anderen Parteien mehr als deutlich voraus. Auf Platz zwei lagen die Grünen als Regierungspartner der ÖVP mit einem Stimmenanteil von 18,89 Prozent (plus 1,75) noch vor den von "Ibiza-Gate" erschütterten Freiheitlichen (13,93 Prozent, minus 9,49). Es folgten die in Vorarlberg traditionell schwache SPÖ (9,46 Prozent, plus 0,69) und die NEOS (8,51 Prozent, plus 1,62), die beide unterhalb der Zehn-Prozent-Schwelle blieben.

Die Spitzenkandidaten

ribbon Zusammenfassung
  • Historisch betrachtet wählt ein großer Teil der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger schwarz - bei zwölf der 16 Wahlgänge seit 1945 wurde sogar die absolute Mehrheit erzielt.
  • Die Zeit der unantastbaren Dominanz der ÖVP in der Vorarlberger Landespolitik dürfte mit der Landtagswahl am Sonntag (13. Oktober) zu Ende gehen.
  • Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Volkspartei zwar weiter stärkste Kraft bleiben, der Abstand zum Zweiten - das wird die FPÖ sein - könnte aber relativ gering ausfallen.
  • Die Freiheitlichen wie die Grünen kämpfen um die Gunst der Volkspartei, um mitregieren zu können. Die besseren Karten hat dabei wohl die FPÖ.