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Schüler kamen mit Corona-Maßnahmen gut zurecht

Die Kinder und Jugendlichen sind nach der Wiederöffnung der Schulen im Mai und Juni mit den coronabedingten Maßnahmen wie Abstandhalten und Schichtbetrieb gut zurechtgekommen. Beinahe 80 Prozent der Schüler gaben an, die Regeln "sehr gut" oder "gut" angenommen zu haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Wien.

Die Kinder und Jugendlichen sind nach der Wiederöffnung der Schulen im Mai und Juni mit den coronabedingten Maßnahmen wie Abstandhalten und Schichtbetrieb gut zurechtgekommen. Beinahe 80 Prozent der Schüler gaben an, die Regeln "sehr gut" oder "gut" angenommen zu haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Wien.

Die Untersuchung ist die Nachfolgerin von zwei Erhebungen ("Lernen unter Covid-19-Bedingungen") über das Home Learning. Für die nunmehr dritte Online-Befragungswelle wählte das Forschungsteam der Fakultät für Psychologie um Barbara Schober, Marko Lüftenegger und Christiane Spiel nun den Zeitraum von 8. bis 29 Juni. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Schulen wieder geöffnet. Für die ersten Analysen wurden Antworten von rund 2.500 Schülern zwischen zehn und 19 Jahren berücksichtigt.

Ein Drittel der Schüler gab an, "sehr gut" mit den neuen Corona-Regeln an der Schule zurechtgekommen zu sein. 46 Prozent griffen zum "gut", 17 Prozent machten gute wie schlechte Erfahrungen. Nur jeweils knapp zwei Prozent kamen eher schlecht oder schlecht zurecht.

Besonders schön empfanden die Kinder und Jugendlichen das Wiedersehen mit Mitschülern und Lehrern, viele schätzten auch die geringere Schülerzahl in der Klasse aufgrund des Schichtbetriebs. Sehr häufig als positiv genannt wurde auch, dass der Lernstoff wieder von Angesicht zu Angesicht vermittelt wurde. Umgekehrt ärgerten sich die Schüler häufig darüber, dass gerade gute Freunde in der anderen Schichtgruppe waren und das Zustandekommen der Zeugnisnoten unklar war bzw. uneinheitlich gehandhabt wurde. Zum Teil genannt wurde auch gesteigerter Leistungsdruck, weil versucht wurde, möglichst viel Stoff in kurzer Zeit nachzuholen.

Rund 55 Prozent der Befragten geben an, sich im Vergleich zur Home-Learning-Zeit besser bzw. etwas besser zu fühlen. Knapp jeder Fünfte fühlte sich (etwas) schlechter. Beim restlichen Viertel veränderte sich das Wohlbefinden nicht. Entscheidend dafür, ob man sich besser fühlte, war vor allem der Umstand, wie erfolgreich sich die Schüler bei der Erfüllung ihrer Aufgaben für die Schule wahrnahmen.

Generell kamen die Schüler nach der Wiederöffnung der Schulen mit den schulischen Erfordernissen eher besser klar als in der Home-Learning-Phase. 40 Prozent gaben an, dass ihnen die meisten Aufgaben nun besser oder zumindest etwas besser gelingen. Bei 13 Prozent war das Gegenteil der Fall, knapp die Hälfte orteten keine Veränderung. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Lernorganisation. Aus dem Home-Learning "mitgenommen" haben die Schüler vor allem die Wichtigkeit von Lernorganisation für den Erfolg.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Kinder und Jugendlichen sind nach der Wiederöffnung der Schulen im Mai und Juni mit den coronabedingten Maßnahmen wie Abstandhalten und Schichtbetrieb gut zurechtgekommen.
  • Beinahe 80 Prozent der Schüler gaben an, die Regeln "sehr gut" oder "gut" angenommen zu haben.
  • 46 Prozent griffen zum "gut", 17 Prozent machten gute wie schlechte Erfahrungen.
  • Nur jeweils knapp zwei Prozent kamen eher schlecht oder schlecht zurecht.