Rauch: Corona-Teststrategie wird beibehalten - Hacker skeptisch
"Das bleibt so", betonte Rauch in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Hacker im Rahmen der heutigen Konferenz der Soziallandesreferenten in Wien. Der Minister verwies darauf, dass Österreich mit dieser Teststrategie international beispielgebend sei.
Corona-Zahlen werden "hinaufschnalzen"
"Da sind wir uns nicht hundertprozentig einig, das ist kein Geheimnis", verwies Hacker hingegen auf die Differenzen um diese Strategie. Wien hatte vergeblich den Wunsch geäußert, dass das in der Stadt etablierte Gurgeltest-System der Bevölkerung weiterhin unbeschränkt und kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann.
Er sei sich jedoch sicher, dass man diese im Herbst neu diskutieren werde, so der Stadtrat. Denn es sei zu erwarten, dass die Zahlen "hinaufschnalzen".
Omikron-Subvarianten: Vakzin bald verfügbar
Einigkeit herrschte in Sachen Impfung. Rauch und Hacker betonten die Bedeutung der Auffrischung. In absehbarer Zeit soll auch das gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 wirksame Vakzin verfügbar sein. Rauch rechnet mit einem Eintreffen in den kommenden Wochen.
Hacker verwies darauf, dass in Wien ab heute die ersten Impfungen mit der auf die Omikron-Variante abgestimmten Mittel durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna, die auf die Omikron-Subvariante BA.1 abzielen. Impfwillige können in Wien in den Impfstellen wählen, ob sie die Omikron-Vakzine erhalten möchten.
Zusammenfassung
- Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Freitag versichert, dass das aktuelle Corona-Testregime in den nächsten Monaten jedenfalls beibehalten werden soll.
- Das bedeutet, dass es weiterhin fünf Gratis-PCR-Tests pro Monat geben wird.
- Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich prompt skeptisch, ob dies ausreichen wird.