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Putin-Rede zu Sanktionen mit Spannung erwartet

Mehr als ein halbes Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russlands Präsident Wladimir Putin Stellung zur Lage im Nachbarland und zu den Folgen westlicher Sanktionen für sein Land beziehen.

Der Auftritt des Kremlchefs am Mittwoch (7.00 Uhr MESZ) beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok wird sowohl von Kriegsgegnern als auch von Putin-Unterstützern mit Spannung erwartet.

Aufgaben für russische Wirtschaft als Thema

"Natürlich wird er erneut die Entwicklung unserer Wirtschaft in der jetzigen Phase bewerten", kündigte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag an. Laut Präsidentenberater Juri Uschakow will Putin in der Rede über fundamentale Veränderungen in der Weltpolitik reden und seine These vom Macht- und Bedeutungsverlust des Westens untermauern. "Und natürlich wird er über die Aufgaben reden, die wegen der ökonomischen, finanziellen und technologischen Aggression des Westens vor der russischen Wirtschaft stehen", sagte Uschakow.

Erwartet wird in dem Zusammenhang auch, dass Putin sich zum Verlauf des sich in die Länge ziehenden Kriegs in der Ukraine und zu den Gasstreitigkeiten mit Europa äußert. Gazprom hatte zuletzt die Gaslieferungen über Nord Stream 1 eingestellt - mit Verweis auf technische Probleme, die angeblich aufgrund der Sanktionen nicht zu beheben seien.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehr als ein halbes Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russlands Präsident Wladimir Putin Stellung zur Lage im Nachbarland und zu den Folgen westlicher Sanktionen für sein Land beziehen.
  • Der Auftritt des Kremlchefs am Mittwoch beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok wird sowohl von Kriegsgegnern als auch von Putin-Unterstützern mit Spannung erwartet.