Pro und Contra: Feuerpause im Nahost – Frieden verhandeln oder Hamas zerstören?
Am letzten Tag der viertägigen Feuerpause hat die Hamas angekündigt, weitere israelische Geiseln freizulassen. Bisher konnten 58 Menschen heimkehren, unter ihnen die Familie des Österreichers Tal Shoham, der selbst noch in Gefangenschaft ist.
Neue Hoffnung für die Angehörigen bringt die Verlängerung der Waffenruhe um zwei Tage, die erneut auf Vermittlung Katars zustande kam. Im Gegenzug wurden bisher insgesamt 177 palästinensische Häftlinge von Israel freigelassen.
An seinem Ziel, die Terrororganisation mit voller Kraft zu zerstören, hält Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu trotzdem fest. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock appelliert indes, die Feuerpause als Brücke zu einem politischen Prozess für eine dauerhafte Lösung des Konflikts zu nutzen. Saudi-Arabien fordert hingegen, Israel müsse für die unter den Palästinenser:innen "begangenen Gräueltaten" zur Verantwortung gezogen werden.
Soll Israel den Krieg gegen die Hamas fortsetzen? Setzt sich der Westen zu wenig für palästinensische Zivilist:innen ein? Und kann mit der palästinensischen Terrororganisation überhaupt ein Friedensprozess verhandelt werden?
Die Gäste bei "Pro und Contra":
Tal Yeshurun, Angehöriger von der Hamas verschleppter Geiseln
Ayre Sharuz Shalicar, Sprecher der israelischen Armee (IDF)
Danach diskutieren:
Josef Cap, früher SPÖ-Klubobmann
Peter Sichrovsky, Journalist und Autor
Nadine Sayegh, Autorin
Daniel Landau, Organisator Lichtermeer
"Pro und Contra" am Dienstag, 28. November, um 21.15 Uhr auf PULS 24 und Joyn sowie um 22.20 Uhr auf PULS 4.
Zusammenfassung
- Noch ruhen die Waffen bis Donnerstag, das Ende der Feuerpause in Gaza wurde um zwei Tage verlängert.
- Kann das der erste Schritt zu einem Friedensprozess sein?
- Ein Pro und Contra mit Peter Sichrovsky, Josef Cap, Nadine Sayegh und Daniel Landau.
- Im Gespräch davor: Tal Yeshurun über seine Angehörigen in der Gewalt der Hamas sowie IDF-Sprecher Ayre Sharuz Shalicar über Militärstrategien.