Pensionistenverband denkt "nicht im Traum" an SPÖ-Wahlempfehlung
Der Pensionistenverband ist nicht mehr Teil der SPÖ, stellte Bundes-Generalsekretär Andreas Wohlmuth auf Anfrage von PULS 24 klar. Deshalb denke man auch "nicht im Traum" daran, eine Wahlempfehlung für die Mitgliederbefragung nach dem neuen roten Parteichef oder der neuen roten Parteichefin abzugeben.
"Wir haben viele Mitglieder, die Teil der SPÖ sind, aber die sollen ihre Entscheidungen treffen", überlässt Wohlmuth die Wahl jedem und jeder Einzelnen. Die Schnittmenge dürfte signifikant sein, war doch der Altersschnitt der 140.000 stimmberechtigten SPÖ-Mitglieder bis vor kurzem 63 Jahre. Kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist kamen rund 9.000 neue Mitglieder dazu, dadurch dürfte sich auch das Alter etwas nach unten verschoben haben.
Jugend für Babler
Ganz anders sieht man das bei der ebenfalls Sozialistischen Jugend, die offiziell ebenfalls nicht zur SPÖ gehört. Vorsitzender Paul Stich gab in der "Krone" eine klare Wahlempfehlung für Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler ab.
Für die SJ habe er das größte Potenzial und würde für "Aufbruchstimmung innerhalb der Partei" sorgen.
In der Sozialistischen Jugend waren es die Burgenländer, die von der Bundeslinie abwichen. "Wir sind der Meinung, dass die SJ-Mitglieder keine Wahlempfehlung brauchen", hieß es aus Eisenstadt. Beim Penionistenverband gibt es - entgegen der Linie des Bundes - eine andere Positionierung aus Linz. So spricht sich Birgit Gersthofer, die designierte Präsidenten des Pensionistenverbands Oberösterreich, für Andi Babler aus.
https://twitter.com/b_gerstorfer/status/1643991069082914821
Zusammenfassung
- Während sich die Sozialistische Jugend klar positioniert, wen sie gern als nächsten SPÖ-Chef sehen würden, hält sich der Pensionistenverband klar aus dem Streit um die Parteiführung.
- Man gehöre nicht zur Partei, stellt man bei den Pensionisten klar.
- Die oberösterreichische Landesorganisation sieht das anders.