APA/APA (AFP)/TIZIANA FABI

Patriarch Sako I. hofft auf Reformen für den Irak

Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako hat Hoffnungen auf Reformen im Irak geäußert. Er hoffe, dass "ein Zivilstaat geschaffen wird, der weit entfernt ist von abscheulichem Sektierertum, Quoten sowie religiöser und ethnischer Diskriminierung. Ein Rechtsstaat mit der Fähigkeit, Terrorismus und Konflikten ein Ende zu setzen".

Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako hat Hoffnungen auf Reformen im Irak geäußert. Er hoffe, dass "ein Zivilstaat geschaffen wird, der weit entfernt ist von abscheulichem Sektierertum, Quoten sowie religiöser und ethnischer Diskriminierung. Ein Rechtsstaat mit der Fähigkeit, Terrorismus und Konflikten ein Ende zu setzen".

Dies sagte das Oberhaupt der mit Rom unierten Kirche laut Mitteilung des Patriarchats in Bagdad vom Mittwoch anlässlich einer Feier zum Gedenken an die Vertreibung irakischer Christen aus Mossul und der Ninive-Ebene vor sechs Jahren, wie Kathpress meldet.

"Mit Trauer und Schmerz" erinnere er an die Katastrophe, bei der im August 2015 in einer Nacht 120.000 Menschen von der Terrorgruppe "Islamischer Staat" aus ihren Häusern vertrieben wurden. Mit Hilfe kirchlicher und ziviler Unterstützung sei es den Kirchen gelungen, die Häuser jener wiederaufzubauen, die zurückkehren wollten.

Nach Angaben des Patriarchen sind inzwischen rund 40 Prozent der vertriebenen Christen in ihre Heimatstädte zurückgekehrt. Die übrigen hätten es aufgrund mangelnden Vertrauens in eine stabile, sichere Zukunft vorgezogen, in die Diaspora zu ziehen oder in der Kurdenregion zu bleiben.

ribbon Zusammenfassung
  • "Mit Trauer und Schmerz" erinnere er an die Katastrophe, bei der im August 2015 in einer Nacht 120.000 Menschen von der Terrorgruppe "Islamischer Staat" aus ihren Häusern vertrieben wurden.
  • Mit Hilfe kirchlicher und ziviler Unterstützung sei es den Kirchen gelungen, die Häuser jener wiederaufzubauen, die zurückkehren wollten.
  • Nach Angaben des Patriarchen sind inzwischen rund 40 Prozent der vertriebenen Christen in ihre Heimatstädte zurückgekehrt.