APA/APA (Archiv/AFP)/YVES HERMAN

Orban zu EU-Finanzstreit: "Es wird eine Einigung geben"

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zeigt sich zuversichtlich über eine mögliche Einigung im Streit um den billionenschweren EU-Etat. Es gebe "mehrere Optionen, um den gegenwärtigen Stillstand zu überwinden".

Die Gespräche würden fortgesetzt, an deren Ende werde letztlich eine Einigung stehen, sagte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag im staatlichen Radio. Es könne mehrere Optionen geben, um den gegenwärtigen Stillstand zu überwinden.

Ohne einstimmiges Votum der Mitgliedstaaten zur Finanzplanung, die bis 2027 ein Gesamtvolumen von 1,85 Billionen Euro hat, kann der Etat nicht verabschiedet werden. Zu ihm gehört auch der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Wiederaufbaufonds. Von der Hilfe hängt die wirtschaftliche Erholung vor allem in Italien, Spanien und Frankreich ab, die von der Pandemie mit am schwersten getroffen sind.

Die Regierung in Budapest wehrt sich ebenso wie die Regierung in Warschau vor allem dagegen, die Auszahlung von EU-Mitteln abhängig zu machen von der Einhaltung der Rechtstaatlichkeit. Beide Länder stehen wegen ihres Umgangs mit der Justiz und den Medien in der Kritik. Zudem weigern sich Polen und Ungarn strikt, im Rahmen einer gemeinsamen EU-Migrationspolitik Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten aufzunehmen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zeigt sich zuversichtlich über die Möglichkeit einer Einigung im Streit um den billionenschweren EU-Etat.
  • Die Gespräche würden fortgesetzt, an deren Ende werde letztlich eine Einigung stehen, sagte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag im staatlichen Radio.
  • Es könne mehrere Optionen geben, um den gegenwärtigen Stillstand zu überwinden.