"Operation Fox" mit zweitem Standort im Burgenland
Die neue Dienststelle soll, zusätzlich zur bestehenden in Lanzenkirchen (Bezirk Wiener Neustadt-Land) in Niederösterreich, im ersten Halbjahr 2024 bezogen werden. Heuer habe die Operation gemeinsam mit zahlreichen anderen Maßnahmen im Grenzschutz Erfolge gebracht, betonte Karner. Das zeige etwa die Zahl der Flüchtlingsaufgriffe im November: Während im vergangenen Monat im Burgenland 84 Personen aufgegriffen wurden, waren es im November 2022 fast 9.000, so der Innenminister.
Österreichweit wurden 2023 bisher rund 660 Schlepper festgenommen. Im Burgenland waren es 282. "Es ist gelungen, die Schlepper massiv bei ihrem Geschäft zu stören", meinte Karner.
An der burgenländischen Grenze im Einsatz waren heuer auch 450 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen des Assistenzeinsatzes, die dabei laut Tanner rund 210.000 sogenannte Manntage leisteten. "Die Sicherheit für die Bevölkerung ist und bleibt oberste Priorität", hielt die Verteidigungsministerin fest.
Auch die SPÖ Burgenland bedankte sich bei den Polizisten und Soldaten für ihren Einsatz. "Jede Maßnahme, die die Situation im Burgenland für die Bevölkerung verbessert, ist zu begrüßen", betonte Klubobmann Roland Fürst gegenüber der APA. Darüber hinaus fordere die SPÖ vom Innenminister aber weiterhin einen Aktionsplan gegen Schlepperkriminalität, hielt er fest.
Zusammenfassung
- Die "Operation Fox", bei der österreichische Polizisten in Ungarn in Kooperation mit den dortigen Behörden die Schlepperei bekämpfen, wird aufgestockt.
- Die Zahl der Mitarbeiter wird von 40 auf 60 erhöht und eine zweite Dienststelle in Heiligenkreuz im Südburgenland eingerichtet, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag in Eisenstadt.
- Österreichweit wurden 2023 bisher rund 660 Schlepper festgenommen.