Österreich nahm 1,3 Milliarden Euro an neuen Schulden auf
Die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) berichtete am Dienstag eine hohe Nachfrage. Sowohl bei der 10-jährigen als auch bei der 4-jährigen Anleihe lag die Überzeichnung mit 2,9 über den Aufstockungen zuletzt.
Österreich muss für das aufgenommene Geld keine Zinsen bezahlen. Die Renditen lagen mit -0,03% pro Jahr für 10 Jahre und -0,64% pro Jahr für 4 Jahre im negativen Bereich. Gegenüber der letzten Anleihenauktion am 7. September sind die Zinsen aber etwas gestiegen. "Der leichte Zinsanstieg bei Bundesanleihen - im 10-jährigen Bereich ca. 12bps seit der letzten Auktion am 7. September - ist vor allem auf die geldpolitischen Kommentare der Fed bzw. EZB zurückzuführen, die zuletzt eine Tapering bzw. moderaten Reduktion der Wertpapierkäufe in Aussicht gestellt haben", erklärte OeBFA-Chef Markus Stix.
Der Zinsabstand zu Deutschland lag bei der 10-jährigen Bundesanleihe bei 23,0 Basispunkten und damit nahezu unverändert im Vergleich zur letzten Auktion im September. Bei der 4-jährigen Bundesanleihe lag der Zinsabstand bei nur 4,9 Basispunkten und damit so tief wie zuletzt im März 2021, als eine 3-jährige Bundesanleihe aufgestockt wurde.
Zusammenfassung
- - Österreich hat den Geldmarkt angezapft und sich etwas unter 1,3 Mrd. Euro geholt. Konkret wurden zwei bestehende Bundesanleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,265 Mrd. Euro aufgestockt.