OECD wird 60 - Kurz gratuliert
Aus der Corona-Pandemie sind zwei Lehren zu ziehen, so der Kanzler laut im Voraus verbreiteten Redetext: Eine engere Kooperation der OECD-Staaten untereinander sowie ein stärkerer Fokus der OECD auf die Schwellenländer. Die Organisation spiele mit ihrer "tief greifenden Analyse" eine "Schlüsselrolle" dabei, "unsere Volkswirtschaften widerstandsfähiger zu machen", sagte Kurz.
Zum 60. Gründungstag der OECD wird am Montag eine virtuelle Konferenz unter Teilnahme von Spitzenpolitikern aus der ganzen Welt abgehalten. Dort werden auch Grußbotschaften von rund 30 Staats- und Regierungschefs eingespielt, darunter jene des Bundeskanzlers.
Die OECD mit Hauptsitz in Paris ging aus dem Marshall-Plan hervor, dem US-Aufbauprogramm für Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Vorgängerorganisation, die OEEC, der Österreich ebenfalls angehörte, wurde 1948 gegründet. Die OECD sollte den Weg für einen "New Deal" ebnen, eine nachfrageorientierte Wirtschaftsordnung. Heute umfasst die OECD 37 Mitgliedstaaten - neben Österreich und anderen EU-Ländern gehören dazu unter anderem die USA, Japan, Israel, die Türkei und Mexiko.
Österreich ist durch Botschafter Thomas Schnöll vertreten, der zuvor unter der türkisblauen Regierung Sprecher des Außenministeriums in Wien war. Seit September hat Österreich für zwei Jahre den Vorsitz im Außenpolitischen Komitee der OECD inne.
( S E R V I C E: Die OECD-Jubiläumskonferenz im Internet: http://go.apa.at/yCRlovsf )
Zusammenfassung
- Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) feiert am Montag im Rahmen einer Videokonferenz ihren 60. Gründungstag.
- Glückwünsche gab es dazu im Vorfeld von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
- Ihre Vorgängerorganisation, die OEEC, der Österreich ebenfalls angehörte, wurde 1948 gegründet.
- Seit September hat Österreich für zwei Jahre den Vorsitz im Außenpolitischen Komitee der OECD inne.