"Aktuell" Frage der Woche: Fast Hälfte der Wählerschaft kennt EU-Spitzenkandidat:innen nicht
Der pointierte Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt immer freitags um 18:00 Uhr auf PULS 24, um 22:20 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer JOYN die politische Woche Revue passieren.
Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert. Diesmal wollte man von 500 Österreicher:innen in einer Feldarbeit von 4. und 7. Mai wissen, welche Meinung sie von Spitzenkandidat:innen der bevorstehenden EU-Wahl haben. Die Frage lautete: "Von welchen der folgenden Spitzenkandidat:innen bei der Europaparlamentswahl am 9. Juni haben Sie eine gute oder schlechte Meinung bzw. kennen Sie nicht?"
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Am besten schnitt unter den Befragten SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder ab, von dem 36 Prozent eine sehr gute bzw. gute Meinung haben und im Gegenzug nur 24 Prozent schlecht bzw. sehr schlecht denken. 26 Prozent der Befragten gaben an, Schieder nicht zu kennen.
Ihm folgt NEOS-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter, der bei 32 Prozent überwiegend gut abschneidet und von 27 Prozent nicht gekannt wird. ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka wird zwar von nur 23 Prozent nicht gekannt, dafür wird er aber nur von 24 Prozent positiv wahrgenommen und im Gegenzug von 35 Prozent mit einer schlechten bzw. sehr schlechten Meinung bedacht.
Von Lena Schilling haben 23 Prozent eine gute bzw. sehr gute Meinung, allerdings ist hier zu betonen, dass die Feldarbeit vor der "Der Standard"-Berichterstattung vom 7. Mai, in der Vorwürfe gegen die Grüne-Spitzenkandidatin erhoben wurden, durchgeführt wurde.
Unter den im Parlament vertretenen Parteien liegt FPÖ-Kandidat Harald Vilimsky mit 20 Prozent auf dem letzten Platz, von ihm haben 42 Prozent der Befragten eine schlechte bzw. sehr schlechte Meinung. Günther Hopfgartner (KPÖ) und Maria Hubmer-Mogg (Liste DNA) sind 67 bzw. 69 Prozent der Befragten unbekannt.
Peter Hajek: "Die aktuelle Fragestellung wird durch die Causa Schilling überlagert. Insbesondere die Werte der Grünen Spitzenkandidatin sind mit Vorsicht zu genießen. Auffallend, dass Schilling wie FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky ein Negativsaldo bei ihren Werten aufzuweisen hat. Ganz grundsätzlich ist es so, dass die Kandidaten über eine geringe Bekanntheit und wenig Profil verfügen. Unter diesen Umständen hätte ein neuerliches Antreten von Othmar Karas für die ÖVP von Vorteil sein können."
Zusammenfassung
- Wer kennt die EU-Kandidat:innen? PULS 4 und ATV haben sich umgehört - vor der Causa Schilling.
- Da waren die Spitzenkandidat:innen noch gänzlich unbekannt.