puls24 Logo

NATO-Ukraine-Rat tagt zu neuer russischer Hyperschallrakete

Tage nach dem erstmaligen Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete im Angriffskrieg gegen die Ukraine tagt am Dienstag in Brüssel der NATO-Ukraine-Rat. Die kurzfristig anberaumte Sitzung auf Ebene der Botschafter hatte Kiew beantragt, nachdem die russische Armee die neue Rakete namens "Oreschnik" am Donnerstag auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert hatte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine internationale Reaktion darauf.

Der russische Machthaber Wladimir Putin hatte "Oreschnik" als experimentelle Hyperschallrakete beschrieben, die auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden könne. Das Abfeuern der Rakete bezeichnete Putin als die Antwort auf ukrainische Angriffe mit weiter reichenden westlichen Raketen auf Ziele im russischen Hinterland. Nach einer Freigabe aus Washington hatte die Ukraine vergangene Woche erstmals Ziele innerhalb Russlands mit US-Raketen des Typs ATACMS und mit von Großbritannien gelieferten Storm-Shadow-Marschflugkörpern beschossen. Moskau zufolge sollen "Oreschnik"-Raketen unerreichbar für alle existierenden Flugabwehrsysteme sein.

ribbon Zusammenfassung
  • Der NATO-Ukraine-Rat trifft sich in Brüssel, nachdem Russland erstmals die neue Hyperschallrakete 'Oreschnik' auf die ukrainische Stadt Dnipro abgefeuert hat.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine internationale Antwort auf den Raketenangriff, den Russland als Reaktion auf ukrainische Angriffe mit westlichen Raketen beschreibt.
  • Moskau behauptet, dass die 'Oreschnik'-Raketen für alle existierenden Flugabwehrsysteme unerreichbar seien und auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden könnten.