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NATO berät über weitere Unterstützung für Ukraine

Die Außenminister der 30 NATO-Staaten beraten an diesem Dienstag bei einem Treffen in der rumänischen Hauptstadt Bukarest über weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine.

Nach Angaben von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird es dabei unter anderem um die Lieferung von nicht letalen Gütern gehen. Damit sind zum Beispiel Winterausrüstung für die Streitkräfte, medizinisches Material oder Störsender zur Drohnenabwehr gemeint.

Waffen aus Sowjetzeit sollen ersetzt werden

Die Lieferung von tödlichen Waffen und Munition durch die NATO soll wegen des Risikos einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Russland weiterhin Sache der einzelnen Mitgliedstaaten sein. Bei einer Pressekonferenz am Freitag hatte Stoltenberg gesagt, er danke alle Mitgliedstaaten für ihre bisherigen Beiträge zur Unterstützung der Ukraine. Bei dem Treffen in Bukarest werde er allerdings dazu aufrufen, noch mehr zu tun. Langfristig wollen die NATO-Staaten der Ukraine auch dabei helfen, die bisher noch genutzten Waffensysteme aus Sowjetzeiten durch moderne westliche Systeme nach NATO-Standard zu ersetzen. Die Umrüstung gilt auch als eine Voraussetzung, die die Ukraine erfüllen muss, um nach dem Ende des russischen Angriffskriegs Bündnismitglied werden zu können.

Am zweiten Tag des Treffens soll es am Mittwoch insbesondere um den Umgang mit China und die Beziehungen zu den Partnerländern Bosnien-Herzegowina, Georgien und Moldau gehen. Als Gast hat die NATO zu einem Arbeitsabendessen am Dienstag den ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba eingeladen. Die Minister von Schweden und Finnland nehmen als bestätigte Kandidatenländer an allen Sitzungen als Beobachter teil.

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  • Die Außenminister der 30 NATO-Staaten beraten an diesem Dienstag bei einem Treffen in der rumänischen Hauptstadt Bukarest über weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine.