APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/POOL

Versicherungsboss erschossen: Verdächtigem droht Todesstrafe

18. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Nach dem Mord an einem Versicherungschef mitten in Manhattan ist der mutmaßliche Täter Luigi M. auch auf US-Bundesebene offiziell angeklagt worden. Ihm würden unter anderem Mord, Stalking und Vergehen in Zusammenhang mit Waffen vorgeworfen, hieß es in der Anklage am Freitag. Darauf könnte die Todesstrafe drohen - wie US-Justizministerin Pam Bondi vor rund zwei Wochen bereits gefordert hatte. Auf bundesstaatlicher Ebene ist Luigi M. bereits angeklagt worden.

Der mutmaßliche Täter plädiert auf nicht schuldig. Der 26-jährige M. soll den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt auf einer Straße im New Yorker Stadtteil Manhattan erschossen haben. Versicherungschef Thompson war am Morgen des 4. Dezember nahe dem Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden und in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Die von Überwachungskameras gefilmte Tat sowie die öffentliche Fahndung machten weltweit Schlagzeilen.

Der Schütze floh zunächst auf einem Fahrrad und verschwand dann. Fünf Tage später wurde er in einem Fast-Food-Lokal in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania erkannt und verhaftet. Nach der Tat hatte es in den USA ungewöhnlich viele Sympathiebekundungen für den mutmaßlichen Schützen gegeben. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes.

Zusammenfassung
  • Der 26-jährige Luigi M. ist wegen Mordes an Brian Thompson, dem Chef von United Healthcare, auf Bundesebene angeklagt. Der Vorfall ereignete sich am 4. Dezember in Manhattan, und ihm droht die Todesstrafe.
  • Die Tat, die von Überwachungskameras gefilmt wurde, erregte weltweit Aufmerksamkeit. Der Täter floh zunächst auf einem Fahrrad und wurde fünf Tage später in Altoona, Pennsylvania, verhaftet.
  • Nach der Tat gab es in den USA ungewöhnlich viele Sympathiebekundungen für den mutmaßlichen Schützen, da viele Amerikaner mit dem teuren Gesundheitssystem unzufrieden sind.