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NATO beginnt Verteidigungsübung mit Atomwaffen

Die NATO beginnt an diesem Montag ihr jährliches Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen.

An der Übung "Steadfast Noon" werden nach Angaben aus dem Hauptquartier in Brüssel in den kommenden zwei Wochen rund 2.000 Militärs von acht Luftwaffenstützpunkten beteiligt sein. Bei den Manövern in der Luft soll mit mehr als 60 Flugzeugen trainiert werden.

Darunter sind moderne Kampfjets, die in der Lage sind, in Europa stationierte US-Atombomben zu transportieren, Langstreckenbomber, aber auch Überwachungs- und Tankflugzeuge. Schauplatz des Manövers sind in diesem Jahr insbesondere Luftwaffenstützpunkte in Belgien und den Niederlanden sowie der Luftraum über Großbritannien, Dänemark und der Nordsee. Die beteiligten Flugzeuge kommen aus insgesamt 13 Bündnisstaaten.

Die NATO betont, dass "Steadfast Noon" keine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist und keine scharfen Waffen zum Einsatz kommen. Dennoch soll die Übung auch das klare Signal an Moskau senden, dass die NATO im Fall der Fälle auch bereit ist, sich mithilfe von Nuklearwaffen zu verteidigen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die NATO startet ihr jährliches Manöver 'Steadfast Noon' zur Verteidigung mit Atomwaffen, an dem rund 2.000 Militärs von acht Luftwaffenstützpunkten teilnehmen.
  • Mehr als 60 Flugzeuge, darunter moderne Kampfjets und Langstreckenbomber aus 13 Bündnisstaaten, sind an der Übung beteiligt.
  • Obwohl keine scharfen Waffen zum Einsatz kommen, soll die Übung ein Signal an Moskau senden, dass die NATO bereit ist, sich im Notfall mit Nuklearwaffen zu verteidigen.