Nationalrat beschließt neue Kurzarbeit
So wird ein neues Kurzarbeitsmodell etabliert und ein Corona-Bonus geschaffen, von dem Krankenhauspersonal von Arzt über Pfleger bis Reinigungskraft profitieren wird können. Die Freistellung für Risikogruppen läuft mit Jahresmitte aus, jene für Schwangere wird bis Ende September verlängert.
In Sachen Kurzarbeit wird das gegenwärtige großzügige Modell nur noch in jenen Branchen fortgeführt, die besonders von Corona betroffen waren, etwa Flugverkehr, Stadt-Hotellerie und Nacht-Gastronomie. Bei den anderen Sektoren, deren Probleme geringer waren, wird mit gewissen Einschränkungen wie einem 15-prozentigem Abzug für die Dienstgeber und der Verpflichtung eines Urlaubsabbaus für die Arbeitnehmer operiert.
Coronabonus von 500 Euro
Der Coronabonus soll im Schnitt 500 Euro betragen, allerdings können Länder und Betreiber differenzieren, womit beispielsweise Beschäftigte auf Corona- oder Intensivstationen auch mehr Geld erhalten können. Angehoben bleibt nach einem entsprechenden Beschluss auch die Notstandshilfe, nämlich auf dem Niveau des Arbeitslosengelds.
Abseits von Corona größter Beschluss ist die Einführung neuer Personalausweise, auf die nun auch ein Chip implantiert wird.
Zusammenfassung
- Der Nationalrat widmet sich am Donnerstag fast ausschließlich der Coronakrise und fasst durchaus bedeutende Beschlüsse.
- So wird ein neues Kurzarbeitsmodell etabliert und ein Corona-Bonus geschaffen, von dem Krankenhauspersonal von Arzt über Pfleger bis Reinigungskraft profitieren wird können.
- Abseits von Corona größter Beschluss ist die Einführung neuer Personalausweise, auf die nun auch ein Chip implantiert wird.