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Nahost: USA und Großbritannien greifen Huthi im Jemen an

Britische und US-Streitkräfte haben nach Angaben der Huthi-Rebellen Ziele im Jemen angegriffen.

Die Hauptstadt Sanaa sowie mehrere weitere Landesteile seien betroffen gewesen, berichtete die von den Rebellen kontrollierten Nachrichtenagentur Saba am Montag. Der ebenfalls von den Huthis kontrollierte Fernsehsender Al-Masira berichtete von vier Angriffen auf die Militärbasis Al-Dailami im Norden Sanaas.

Washington und London bestätigten in einer gemeinsamen Erklärung die Angriffe. Sie hätten sich gegen "acht Huthi-Ziele im Jemen als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe" der Rebellen auf die internationale und kommerzielle Schifffahrt sowie auf Marineschiffe, die das Rote Meer durchqueren, gerichtet.

Die Huthi-Miliz hatte zuvor einen Angriff auf ein US-Schiff im Golf von Aden gemeldet. Der US-Militärfrachter "Ocean Jazz" sei mit Antischiffsraketen beschossen worden, erklärte der Militärsprecher der Huthis, Jahja Saree. Washington wies die Angaben als "falsch" zurück.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben seit Mitte November zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert, denen sie Verbindungen zu Israel vorwerfen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten "Achse des Widerstands", der auch die radikalislamische Hamas angehört. Die USA reagierten mit einer Reihe von Angriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen auf die Attacken.

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  • Britische und US-Streitkräfte haben nach Angaben der Huthi-Rebellen Ziele im Jemen angegriffen.