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Nach Synagogenanschlag Protest in Südfrankreich

Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Südfrankreich haben in Montpellier rund tausend Menschen gegen Antisemitismus protestiert. An dem Protest Dienstagabend in der südfranzösischen Stadt nahmen zahlreiche Politiker und Vertreter verschiedener Religionen teil. Ein Angriff auf eine Synagoge sei auch ein Angriff auf die Werte der Republik, sagte der Vorsitzende des jüdischen Konsistoriums, Elie Korchia.

Samstagfrüh waren offiziellen Angaben zufolge zwei Autos im Innenhof der Beth Yaacov Synagoge im südfranzösischen Urlaubsort La Grande-Motte in Brand gesetzt worden. Auch zwei Türen der Synagoge und ein weiteres Auto gerieten in Brand. Nach Angaben der französischen Antiterror-Staatsanwaltschaft (Pnat) explodierte eine Gasflasche, die sich in einem der ausgebrannten Fahrzeuge befand. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Nach Angaben aus der Präfektur waren vier weitere Gasflaschen in dem Innenhof des Gebäudes deponiert, von denen eine ebenfalls explodierte.

Der mutmaßliche Täter wurde in Nîmes in Gewahrsam genommen. Er trug bei der Tat unter anderem eine um die Hüften gewickelte Palästinenserflagge, wie auf Videoüberwachungsaufnahmen zu sehen war. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem "Terrorakt".

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in La Grande-Motte haben in Montpellier rund tausend Menschen gegen Antisemitismus protestiert.
  • Bei dem Anschlag wurden zwei Autos und zwei Türen der Synagoge in Brand gesetzt, und eine Gasflasche explodierte, wobei ein Polizist leicht verletzt wurde.
  • Der mutmaßliche Täter, der eine Palästinenserflagge trug, wurde in Nîmes festgenommen; Präsident Macron sprach von einem Terrorakt.