Nach Prigoschins Absturz: Wagner-Gruppen zurück in Ostukraine
Zunächst hatte Medien berichtet, dass Wagner-Kämpfer an den Gefechten um Bachmut beteiligt seien. Es handle sich um jene Söldner, die zuvor auf dem Gebiet von Belarus stationiert gewesen seien, sagte nun der Sprecher der Heeresgruppe Ost des ukrainischen Militärs, Ilja Jewlasch, am Mittwoch.
Nur noch 500 in Belarus
Nach Angaben des ukrainischen Grenzschutzes sind von den etwa 6.000 nach Belarus gegangenen Söldnern aber nur noch etwa 500 in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik. Während ein Teil der Söldner nach Afrika gegangen sei, hätten andere neue Verträge mit Russlands Verteidigungsministerium geschlossen und nähmen wieder an Kampfhandlungen teil. Die Wagner-Gruppen stellten laut Angaben aus Kiew aber keine größere Bedrohung dar.
Privatarmee ist führungslos
Die Privatarmee Wagner gilt seit dem Absturz eines Flugzeugs mit Gründer Jewgeni Prigoschin und Kommandeuren im August als führungslos. Die Gruppe hatte lange neben regulären russischen Einheiten in Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine gekämpft. Nach dem Abzug seiner Truppen aus der Ukraine probte Prigoschin einen Aufstand gegen die russische Militärführung, der scheiterte. Teile der Wagner-Armee siedelten danach nach Belarus um.
Zusammenfassung
- Kämpfer der russischen Privatarmee Wagner sind nach Angaben aus Kiew wieder in der Ostukraine aktiv.
- Nach Angaben des ukrainischen Grenzschutzes sind von den etwa 6.000 nach Belarus gegangenen Söldnern nur noch etwa 500 in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik.
- Während ein Teil der Söldner nach Afrika gegangen sei, hätten andere neue Verträge mit Russlands Verteidigungsministerium geschlossen und nähmen wieder an Kampfhandlungen teil.