Weichselbraun über Queen: "Geld für Blumen wäre anders besser investiert"

Die TV-Moderatorin Mirjam Weichselbraun lebt seit Jahren in London. Sie findet auch kritische Worte zur Monarchie.

"Ich bin kein großer Royals-Fan", lacht Mirjam Weichselbraun. Aber sie habe immer Bewunderung dafür gehabt, wie die Queen ihre Rolle ausgeführt habe. 

Es gäbe allerdings Themen, zu denen sich Weichselbraun eine Stellungnahme der Queen gewünscht habe. "Die Rolle des Königshauses in Sachen Kolonialismus" beispielsweise oder auch "Black Lives Matter". Das mindere aber nicht, wie selbstlos die Queen ihr ganzes Leben in den königlichen Dienst gestellt habe. 

"Unantastbar"

Während zahlreiche Mitglieder des Königshauses immer im Zentrum der britischen Boulevardpresse gestanden hätten, sei die Queen selbst für die Yellow Press "unantastbar" gewesen, so Weichselbraun. Für viele Menschen in Großbritannien war sie eine fixe Konstante.

Weichselbraun könne die Trauer der Bevölkerung in Großbritannien zwar verstehen, aber "das Geld für die Blumen wäre anders besser investiert gewesen". Unter dem neuen König Charles erwarte sie sich trotz seines Alters ein modernisiertes Königshaus. Er habe immer schon bestimmte Themenbereiche angesprochen, dazu zähle beispielsweise der Klimawandel.

Thoma Brezina: "Die Queen war ein Symbol für Stabilität"

Der Autor Thomas Brezina lebt in London und bespricht mit PULS 24 Reporter Florian Danner über die Bedeutung der Königin.

ribbon Zusammenfassung
  • Die TV-Moderatorin Mirjam Weichselbraun lebt seit Jahren in London. Sie findet auch kritische Worte zur Monarchie.
  • Die Queen sei zwar bewundernswert, hätte aber zu britischen Kolonialismus und Black Lives Matter Stellung beziehen sollen.
  • Von König Charles III. erwartet sich Weichselbraun ein moderneres Königshaus.