Mikl-Leitner: Hoffen auf Entwarnung Dienstagnachmittag
Niederösterreichs-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stattete den Einsatzkräften in Rust in Niederösterreich einen Besuch ab. Bei einer Rede betonte sie, wie ernst die Lage aktuell noch sei und bedankte sich bei den Einsatzkräften.
Es war noch vor der Entscheidung, dass die Gemeinde noch am Montag evakuiert wird.
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"Jetzt geht es aber mal darum, diese dramatische Situation in den Griff zu bekommen, wie hier in Rust, wo Spezialeinheiten gebraucht werden seitens der Feuerwehr, wo vor allem Unterstützung seitens des Bundesheeres gebraucht wird, um dieses Wasser endlich wegzubekommen hier in der Gemeinde Rust."
Die Lage sei aktuell weiter schwierig, da "permanent" Wasser nachkomme.
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"Bitte durchzuhalten"
Mikl-Leitner bedankt sich bei den Bürgermeistern und bittet die Einsatzkräfte weiter durchzuhalten.
"Die Flüsse wurden aufgefüllt, die Retentionsbecken sind am Anschlag. Teilweise brechen Dämme, 13 Dämme sind gebrochen, 12 Gemeinden sind nicht erreichbar. Das heißt, wir sind alle weiterhin gefordert. Und trotzdem müssen wir alle den kühlen Kopf bewahren, zusammenstehen und zusammenhalten."
Die kommenden Stunden wären eine große Bewährungsprobe, "ob die Hochwasserdämme halten" und, "ob es gelingt, das Wasser in den Griff zu bekommen". Sie hofft auf eine Entspannung der Lage am Dienstagnachmittag.
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Feuerwehr leistet "Unfassbares"
Mikl-Leitner, Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP) und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner drückten der Gemeinde Rust ihr Beileid aus.
In Niederösterreich gibt es rund 100.000 Mitglieder bei der Freiwilligen Feuerwehr. 25.000 von ihnen waren am Wochenende im Einsatz, 1.000 Bundesheersoldatinnen und Soldaten unterstützen.
"Die Freiwillige Feuerwehr leistet Unfassbares, ehrenamtlich. Tausende sind rund um die Uhr unterwegs", so Tanner. Aktuell halte das Bundesheer rund 2.400 Soldat:innen bereit.
Zusammenfassung
- In der Gemeinde Rust besuchten NÖ-Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Verteidigungsministerin Tanner und Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner den Ort Rust.
- Alle betonten der Ernst der Lage, Sorge bereiten die Regenfälle der kommenden Stunden.
- Es war noch vor der Entscheidung, dass die Gemeinde noch am Montag evakuiert wird.