Mexikos Präsidentin erwartet "gute" Beziehung zu Trump
Trump, der am 20. Jänner seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, hatte sich mit Sheinbaum zu Beginn ihrer Amtszeit einen heftigen verbalen Schlagabtausch geliefert. Am Sonntag zeigte sie sich nun "überzeugt", dass ihre Beziehung zu Trump "gut und respektvoll" sein "und dass sich der Dialog durchsetzen" werde.
Trump hatte im November eine aggressive Handelspolitik gegen Mexiko und Kanada angekündigt. Importe aus den beiden Nachbarländern sollen demnach mit Zöllen von 25 Prozent belegt werden. Trump verknüpfte die Drohung mit der Forderung, den Drogenschmuggel sowie die illegale Migration in die USA zu unterbinden.
Trump hatte die illegale Migration zu einem seiner wichtigsten Wahlkampfthemen gemacht und angekündigt, mithilfe des US-Militärs eine Massenabschiebung durchzusetzen. Sheinbaum sagte am Sonntag, die in den USA lebenden Mexikaner leisteten mit ihren Überweisungen in die Heimat einen wichtigen Beitrag zur mexikanischen Wirtschaft, "doch man muss laut und deutlich sagen: Sie leisten einen noch größeren Beitrag zur US-Wirtschaft".
Zusammenfassung
- Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum erwartet eine 'gute und respektvolle' Beziehung zu Donald Trump, trotz anfänglicher Spannungen und dessen geplanter Zölle von 25 Prozent auf mexikanische Importe.
- Trump, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit beginnt, fordert von Mexiko Maßnahmen gegen Drogenschmuggel und illegale Migration, während Sheinbaum die wirtschaftliche Bedeutung der mexikanischen Diaspora in den USA betont.
- Sheinbaum betont die Souveränität Mexikos und lehnt eine Unterordnung ab, während sie auf Dialog mit den USA setzt.