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Mexikos Präsidentin erwartet "gute" Beziehung zu Trump

12. Jan. 2025 · Lesedauer 2 min

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum erwartet nach eigenen Worten eine "gute und respektvolle" Beziehung zum designierten US-Präsidenten Donald Trump und setzt auf "Dialog". In einer Rede zur Bilanz ihrer ersten 100 Tage im Amt sagte Sheinbaum am Sonntag, ihr Land sei "frei, unabhängig und souverän". Mexiko arbeite mit anderen Ländern zusammen, "aber wir ordnen uns niemals unter".

Trump, der am 20. Jänner seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, hatte sich mit Sheinbaum zu Beginn ihrer Amtszeit einen heftigen verbalen Schlagabtausch geliefert. Am Sonntag zeigte sie sich nun "überzeugt", dass ihre Beziehung zu Trump "gut und respektvoll" sein "und dass sich der Dialog durchsetzen" werde.

Trump hatte im November eine aggressive Handelspolitik gegen Mexiko und Kanada angekündigt. Importe aus den beiden Nachbarländern sollen demnach mit Zöllen von 25 Prozent belegt werden. Trump verknüpfte die Drohung mit der Forderung, den Drogenschmuggel sowie die illegale Migration in die USA zu unterbinden.

Trump hatte die illegale Migration zu einem seiner wichtigsten Wahlkampfthemen gemacht und angekündigt, mithilfe des US-Militärs eine Massenabschiebung durchzusetzen. Sheinbaum sagte am Sonntag, die in den USA lebenden Mexikaner leisteten mit ihren Überweisungen in die Heimat einen wichtigen Beitrag zur mexikanischen Wirtschaft, "doch man muss laut und deutlich sagen: Sie leisten einen noch größeren Beitrag zur US-Wirtschaft".

Zusammenfassung
  • Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum erwartet eine gute und respektvolle Beziehung zum designierten US-Präsidenten Donald Trump, trotz eines anfänglichen verbalen Schlagabtauschs.
  • Trump plant, Importe aus Mexiko und Kanada mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen, was er an die Eindämmung von Drogenschmuggel und illegaler Migration koppelt.
  • Sheinbaum betont den wichtigen Beitrag der in den USA lebenden Mexikaner zur mexikanischen und US-amerikanischen Wirtschaft.