Meinl-Reisinger: "Jungen fehlt die Perspektive"
Ihr habt gefragt, Spitzenpolitiker:innen antworten!
In der PULS 24 Fragenlotterie ziehen die Parteichefs der zur Nationalratswahl 2024 kandidierenden Parteien jeweils vier Fragen aus einem Lostopf, die sie anschließend beantworten. Obwohl alle Personen die gleichen Lose erhalten, entscheidet der Zufall, welche der zwölf möglichen Fragen beantwortet werden muss.
Los geht's!
Die Fragenlotterie zum Nachlesen
Zahlen wir in Österreich zu viele Steuern?
Meinl-Reisinger: Ja, definitiv. Und das sieht auch eine große Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher so. Die Steuern müssen runter, die Chancen müssen rauf.
Was machen Sie persönlich, um das Klima zu schützen?
Meinl-Reisinger: Ja, das ist eine gute Frage. Also, meine Familie und ich, wir machen eigentlich keine Fernreisen mehr. Wir schauen, dass wir möglichst viel mit dem Zug fahren. Also wirklich viel mit dem Zug fahren. In Wien, ich habe keinen Dienstwagen. Brauche ich auch eigentlich nicht, ich fahre viel mit dem Rad.
Und wir essen zunehmend vegetarisch. Auch, weil eine meiner Töchter Vegetarierin ist. Das ist dann so, da müssen sich alle daranhalten.
Welche politischen Themen bewegen Jugendliche aus Ihrer Sicht am meisten?
Meinl-Reisinger: Na ja, also das Thema, das die jungen Menschen sehr beschäftigt, ist einerseits das Thema Mental Health. Das ist massiv gestiegen in der ganzen Pandemie und ist ein richtig großes Thema in den Schulen, speziell mit den sozialen Medien und eine wirkliche Herausforderung. Da müssen wir was tun, gerade auch in den Schulen.
Das zweite Thema, das ich schon aber auch sehe, ist, dass den Jungen die Perspektive fehlt, der Optimismus fehlt. Die Chance sich was aufzubauen, da glauben sie nämlich nicht dran. Und auch das müssen wir ändern und werden wir in der nächsten Regierung ändern.
Jeder dritte Haushalt in Österreich kämpft mit finanziellen Engpässen. Wieso ist das so?
Meinl-Reisinger: Nun, ein ganz großes Problem in Österreich ist die massive Teuerung. Die Teuerung, die diese letzte Bundesregierung mitzuverantworten hat, war mithin die höchste in der ganzen Zweiten Republik. Viel höher als in vielen anderen westeuropäischen Ländern. Und da ist ganz viel Hausgemachtes dabei. Man hätte hier die Teuerung wirklich viel effektiver bekämpfen müssen.
Das heißt es aber trotzdem für die Zukunft. Den Menschen muss mehr Netto vom Brutto in der Geldbörse bleiben. Also Steuern müssen runter, es muss sich die Arbeit lohnen und jeder soll die Chance haben auf ein selbstbestimmtes Leben und sich wieder was aufbauen können.
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Sommergespräche 2024, live auf PULS 4, PULS 24 & JOYN, jeweils 20:15 Uhr
Dieses Interview wurde am 30. Juli im Zuge der Sommergespräche 2024 aufgenommen.
Weitere Termine:
- 31. Juli: Dominik Wlazny, Bier
- 06. Aug: Andreas Babler, SPÖ
- 13. Aug: Karl Nehammer, ÖVP
Wiederholung jeweils am Sonntag, 22:15 auf ATV & JOYN
Immer im Anschluss um 21:10, LIVE auf PULS 24 & JOYN
"Pro und Contra Spezial" mit Gundula Geiginger und hochrangigen Diskutant:innen und Analyst:innen
Zur Fragenlotterie
Die Community der PULS 24 Social-Media-Kanäle wurde gefragt, welche politischen Fragen sie den Spitzenkandidat:innen der Parteien stellen möchten, bevor diese im Herbst 2024 zur Nationalratswahl antreten.
Zwölf dieser Fragen wurden von der Redaktion ausgewählt, ausgedruckt und in einem gläsernen Lostopf durchmischt. Hieraus ziehen die Politiker:innen zufällig vier Zettel und beantworten die darauf stehenden Fragen.
Wichtig:
- Alle Personen erhalten dieselbe Auswahl an Fragen.
- Nur der Zufall entscheidet, welche vier der zwölf Fragen in die Hände der Politikerin bzw. des Politikers gelangt.
- Wird eine Frage nicht beantwortet, kann stattdessen keine neue gezogen werden.
Zusammenfassung
- In der PULS 24 "Fragenlotterie" beantwortet NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger vier zufällige Fragen, die sie zuvor aus einem Lostopf zieht.
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