Medizin-Master an Freud Privatuni wieder akkreditiert
In dem Gutachten waren beim Masterstudium Medizin "große Abweichungen von national und international üblichen Standards" bei Personal, Forschungsinfrastruktur und Studienplänen festgestellt worden. Der Uni wurde eine Überarbeitung ihres Konzepts nahegelegt. Mittlerweile seien diese Mängel behoben, vor allem wegen einer Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund. Es habe einen "sehr starken Qualitätsentwicklungsschub" gegeben, so Petersen. Mit der neuerlichen Akkreditierung wird auch die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin ab dem kommenden Wintersemester von 180 auf 220 erhöht. "Die Studierenden haben wieder Rechtssicherheit", betonte Petersen gegenüber der APA.
Wegen des Widerrufs der Zulassung durfte die Uni vorübergehend den Medizin-Master nicht mehr bewerben und auch keine neuen Studierenden mehr aufnehmen. Die Verunsicherung war vor allem unter den Medizin-Bachelorstudierenden der SFU groß, de facto hatte der Entzug der Zulassung allerdings schlussendlich keine Auswirkungen. Die SFU ging nämlich gegen die Entscheidung juristisch vor und erreichte, dass die AQ Austria einen neuen Bescheid erlassen musste. Damit war schon ab dem Wintersemester 2023 wieder eine Einschreibung möglich.
Zusammenfassung
- Das Medizin-Masterstudium der Sigmund Freud Privatuniversität wurde nach der Behebung gravierender Qualitätsmängel erneut akkreditiert.
- Die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin wird ab dem kommenden Wintersemester von 180 auf 220 erhöht, was durch eine Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund ermöglicht wurde.
- Trotz des vorübergehenden Widerrufs der Akkreditierung konnte die Universität rechtzeitig juristisch intervenieren, sodass bereits ab dem Wintersemester 2023 wieder Einschreibungen möglich waren.