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Macron empfängt Selenskyj vor Gipfel zu Sicherheitsgarantien

25. März 2025 · Lesedauer 2 min

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Mittwochabend (18.00 Uhr) in Paris. Das Treffen dient der Vorbereitung des Gipfels der sogenannten "Koalition der Willigen" am Donnerstag, zu dem Macron Unterstützerländer der Ukraine eingeladen hat, wie der Élysée-Palast mitteilte.

Die Unterstützerländer arbeiten bereits seit längerem unter der Leitung von Frankreich und Großbritannien an einem Konzept für Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland. Dieses Konzept soll am Donnerstag in Paris fertiggestellt werden.

Im Kreis der westlichen Unterstützerstaaten wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur erwogen, eine denkbare entmilitarisierte Zone an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine vor allem aus der Luft und mit Hilfe von technischen Mitteln wie Satelliten und Drohnen zu beobachten. Zudem könnten Marineeinheiten zum Einsatz kommen, um die Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zu überwachen.

Eine Friedenstruppe im eigentlichen Sinne würde demnach eventuell über die Vereinten Nationen mobilisiert werden und ausschließlich aus Soldaten aus unparteiischen Drittstaaten bestehen. Europäische Streitkräfte könnten dann an der ukrainischen Westgrenze stationiert werden und etwa Ausbildungsprogramme für die ukrainischen Partner anbieten. Übergeordneter Sicherheitsgarant soll demnach die atomare Supermacht USA sein.

Zusammenfassung
  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Mittwochabend um 18.00 Uhr in Paris. Das Treffen dient der Vorbereitung des Gipfels der 'Koalition der Willigen', der am Donnerstag stattfindet.
  • Unterstützerländer arbeiten an einem Konzept für Sicherheitsgarantien im Falle einer Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland. Eine entmilitarisierte Zone könnte aus der Luft mit Satelliten und Drohnen überwacht werden.
  • Die USA sollen als übergeordneter Sicherheitsgarant fungieren, während europäische Streitkräfte an der ukrainischen Westgrenze stationiert werden könnten, um Ausbildungsprogramme zu unterstützen.