Lockdown-Ende mit 2G-Regel, FFP2-Pflicht - Sperrstunde um 23 Uhr

Nach den Beratungen mit Bundesländern, Experten und Gemeindebund hat die Bundesregierung das Ende des allgemeinen Lockdowns bekanntgeben. Gleichzeitig bleibt der Lockdown für Ungeimpfte. Weiters werden strenge Sicherheitsmaßnahmen gelten.

Der bundesweite Lockdown für alle wird mit 12. Dezember definitiv enden. Das gab Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bereits am Dienstag offiziell bekannt. Mit der Aufhebung des harten Lockdown kommt ein "engmaschiges Sicherheitsnetz" - also 2G, FFP2-Maskenpflicht und "intensive Kontrollen".

Die Bundesländer könnten je nach Bedarf strengere Maßnahmen setzen. Es gibt wieder einmal unterschiedliche Maßnahmen.

Wien hatte angekündigt, Handel und Kultur am 13.12. öffnen zu wollen. Am Donnerstag wurde das auf 12. Dezember vorverlegt. Jedenfalls noch geschlossen bleibt die Gastronomie und Hotellerie. Lokale und Hotels können in der Bundeshauptstadt erst ab 20. Dezember wieder besucht werden.

Am Donnerstagnachmittag zog auch Kärnten nach und kündigte an, den Handel am Montag, die Gastro aber erst am 17. 12. öffnen zu wollen. Oberösterreich öffnet mit 17. Dezember alle Bereiche, sowohl den Handel, als auch Gastronomie, Hotellerie, körpernahe Dienstleister, Kultur und Sport. Vorarlberg öffnet am 12., schränkt allerdings Events (maximal 500 Besucher) und in der Gastronomie (nicht mehr als zehn Personen pro Tisch) ein. 

Die konkreten Sicherheitsmaßnahmen:

  • Handel, der körpernahen Dienstleister und Hotellerie dürfen öffnen
  • Gastronomie darf ebenfalls öffnen, allerdings gilt eine Sperrstunde um 23 Uhr
  • Nachtgastronomie und Après-Ski-Lokale bleiben geschlossen
  • Veranstaltungen mit bis zu 25 Teilnehmern ohne zugewiesene Sitzplätze und 2.000 Teilnehmern bei zugewiesenen Plätzen erlaubt
  • FFP2-Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen
  • Sport ist indoor wie outdoor mit 2G-Regelung möglich, Maskenpflicht bei Sportausübung selbst entfällt
  • Am Arbeitsplatz gilt 3G-Regelung
Fleckerlteppich: Öffnungen nach dem Lockdown in Österreich

Fleckerlteppich bei Öffnungen

Offenbar wird es unter den Bundesländern wieder zu einem Fleckerlteppich unterschiedlicher Regelungen kommen, wie vorab bekannt wurde. Demnach wollen das Burgenland, Tirol und Vorarlberg die Gastronomie bereits mit 12. Dezember wieder öffnen lassen - obwohl etwa Vorarlberg eine der höchsten Sieben-Tages-Inzidenzen hat.

Niederösterreich, Salzburg und die Steiermark werden Gastronomie und Hotellerie mit 17. Dezember - also gleichzeitig mit Ende des harten Lockdowns in Oberösterreich - wieder aufsperren.

Wien bleibt bei seiner Öffnung von Gastro und Hotels am 20. Dezember. Dem wird sich offenbar auch Oberösterreich anschließen. In Oberösterreich wird der harte Lockdown aufgrund der hohen Corona-Zahlen noch bis 17. Dezember aufrecht bleiben. Das bestätigte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) bereits vor Beginn der Beratungen in Wien.

Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) gab vor dem Lockdown-Gipfel eine Stellungnahme ab.

ribbon Zusammenfassung
  • Der bundesweite Lockdown für alle wird mit 12. Dezember definitiv enden. Das gab Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bereits am Dienstag offiziell bekannt.
  • Mit Aufhebung des harten Lockdowns kommt ein "engmaschiges Sicherheitsnetz" - also 2G, FFP2-Maskenpflicht und "intensive Kontrollen". Die Bundesländer könnten je nach Bedarf strengere Maßnahmen setzen - Wien hat dies bereits angekündigt.
  • Die konkreten Sicherheitsmaßnahmen: Handel, der körpernahen Dienstleister und Hotellerie dürfen öffnen, Gastronomie ebenfalls, allerdings mit Sperrstunde um 23 Uhr.
  • Nachtgastronomie und Après-Ski-Lokale bleiben geschlossen; Events mit bis zu 2.000 Teilnehmern und zugewiesenen Plätzen erlaubt, ohne zugewiesene Plätze nur mit 25 Teilnehmern
  • In geschlossenen Räumen gilt FFP2-Maskenpflicht; Am Arbeitsplatz gilt 3G-Regelung
  • Sport ist indoor wie outdoor mit 2G-Regelung möglich, Maskenpflicht bei Sportausübung selbst entfällt