APA/APA/dpa (Archiv)/Henning Kaiser

Lena will keine "Depressionsaktivistin" sein

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Die deutsche Sängerin Lena Meyer-Landrut hat im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" über Selbstzweifel, ihre Psyche und die Depression gesprochen, an der sie leide.

Die Diagnose, so Lena Meyer-Landrut, habe sie lange bewusst nicht öffentlich gemacht. Sie wolle "keine Depressionsaktivistin sein", sagte die 32-Jährige. "Das können andere viel besser. Ich möchte auch nicht nur darauf reduziert werden", sagte die Song-Contest-Siegerin des Jahres 2010.

Für mich ist diese Diagnose einfach Teil meines Lebens, Teil einer Normalität, sagte Meyer-Landrut. "Sie gehört zu mir. Ich mag es nicht, wenn Depressionen wie eine Sensation behandelt werden." Sie habe zum Glück eine tolle Therapeutin, die ihr beigebracht habe, wie sie sich selbst helfen könne.

Will AfD-Verbot

Die Sängerin forderte im Gespräch mit dem "Spiegel" zudem einen härteren Umgang mit Rechtspopulisten. "Die AfD muss verboten werden", sagte Meyer-Landrut. "Man hat in diesem Land und zu dieser Zeit einfach nicht die Option, sich weit rechts zu positionieren. Das wiederhole ich gern auf all meinen Plattformen. Auch wenn ich dadurch Follower verliere, es kümmert mich nicht. Ich bin zu 1.000 Prozent gegen rechts und gegen die AfD."

ribbon Zusammenfassung
  • Lena Meyer-Landrut, 32, spricht offen über ihre Depression, die sie als Teil ihrer Normalität betrachtet.
  • Die Song-Contest-Gewinnerin von 2010 möchte nicht als Depressionsaktivistin wahrgenommen werden und betont die Wichtigkeit ihrer Therapeutin.
  • Meyer-Landrut hätte gerne ein Verbot der AfD und positioniert sich klar gegen Rechtspopulismus.
  • Dadurch Fans zu verlieren ist ihr egal.

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