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Laut Aktivisten Tote nach israelischem Angriff in Syrien

Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens sieben Menschen getötet worden. Darunter sollen auch Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) gewesen sein, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Montag mit. Stellungen proiranischer Milizen im südlichen Außenbezirk der Hauptstadt seien aus der Luft angegriffen worden.

Aus Regierungskreisen in Damaskus hieß es, drei Raketen hätten eine Farm attackiert. Die zuständigen Behörden untersuchten die Angelegenheit. Lokale Aktivisten berichteten, dass dort Mitglieder proiranischer Milizen zusammengekommen waren. Israel äußerte sich zunächst nicht. Der iranische Botschafter in Damaskus dementierte die Tötung iranischer Staatsbürger bei dem Angriff.

Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Seit Beginn des Gaza-Kriegs Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe zugenommen. Vor rund zehn Tagen waren bereits mehrere iranische Revolutionswächter bei einem Luftangriff in Damaskus getötet worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem mutmaßlichen israelischen Angriff nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden nach Angaben von Aktivisten mindestens sieben Menschen getötet, darunter vermutlich Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde.
  • Drei Raketen haben eine Farm im südlichen Außenbezirk der Hauptstadt angegriffen, wo sich Mitglieder proiranischer Milizen versammelt hatten.
  • Seit Beginn des Gaza-Kriegs Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe in Syrien zugenommen; vor etwa zehn Tagen wurden bereits mehrere iranische Revolutionswächter bei einem Luftangriff getötet.