Kreml sieht Vorankommen bei "Entmilitarisierung" der Ukraine
"Man kann feststellen, dass es hier ein wesentliches Vorankommen auf dem Weg der Entmilitarisierung gibt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Infrastruktur bombardiert
Russland bombardiert seit Oktober allerdings vor allem zivile Infrastruktur und Millionen Ukrainer sind deshalb dem Winter ohne Heizung, Strom und Wasser ausgesetzt. Der ukrainische Vizeaußenminister Andrij Melnyk forderte Deutschland unterdessen erneut auf, Kiew Kampf- und Schützenpanzer zu liefern. Er wünsche sich von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), "dass er endlich die Zurückhaltung zum Beispiel beim Kampfpanzer Leopard und beim Schützenpanzer Marder überdenkt", sagte der frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn die Bundesregierung keinen Alleingang bei der Lieferung will, dann könnte Deutschland dabei eine Führungsrolle auf dem Kontinent verfolgen, eine europäische Panzerallianz schmieden."
Russische Pläne zur Vergrößerung der Armee dürften nach Ansicht britischer Militärexperten eine große Herausforderung darstellen. Die Pläne, die Putin vorgelegt wurden, sehen demnach vor, die Armee um 30 Prozent auf 1,5 Millionen Soldaten zu vergrößern. "Es bleibt unklar, wie Russland die Rekruten finden wird, um eine solche Vergrößerung zu erreichen in einer Zeit, wenn seine Streitkräfte unter nie da gewesenem Druck sind in der Ukraine", so die Mitteilung der Briten.
Zusammenfassung
- Zehn Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges mit Zehntausenden Toten und immensem Leid für die Zivilbevölkerung hat der Kreml trotz schwerer Rückschläge von Fortschritten bei der "Entmilitarisierung" der Ukraine gesprochen.
- "Man kann feststellen, dass es hier ein wesentliches Vorankommen auf dem Weg der Entmilitarisierung gibt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.