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Kreml nennt massive Aufrüstung Europas gefährlich

Heute, 13:16 · Lesedauer 1 min

Die russische Führung kritisiert die beschlossene massive Aufrüstung in der Europäischen Union. "Die Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Sie führe weder zu einer Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. "Auch macht sie Europa nicht sicherer." Vielen Europäern gefalle das nicht, doch fast alle Politiker folgten dem Mainstream, sagte der Sprecher laut Berichten russischen Nachrichtenagenturen.

Peskow reagierte damit auf einen Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs vom Donnerstag in Brüssel. Diese hatten vereinbart, die Verteidigungsbereitschaft Europas in den kommenden fünf Jahren entscheidend zu stärken.

Hintergrund sind der Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine und russische Rüstungspläne, die bei vielen Europäern Sorgen um die Sicherheit aufkommen lassen. Gleichzeitig bauen die Europäer ihre eigene Verteidigungsfähigkeit aus, weil der militärische Schutz durch die USA - insbesondere unter Präsident Donald Trump - zunehmend infrage gestellt wird. In den kommenden vier Jahren sollen dafür 800 Milliarden Euro mobilisiert werden.

Zusammenfassung
  • Die russische Regierung kritisiert die massive Aufrüstung in der EU als gefährlich und nicht vertrauensbildend, so Kremlsprecher Dmitri Peskow.
  • Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen in Brüssel, die Verteidigungsbereitschaft Europas mit 800 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren zu stärken.
  • Hintergrund sind der Krieg in der Ukraine und die Unsicherheit über den militärischen Schutz durch die USA, was viele Europäer beunruhigt.