Katar will bei Botschaft in Wien auf Bäume Rücksicht nehmen
Das Objekt - zu dem ein großer Park gehört - beherbergte einst das französische Kulturinstitut. Frankreich hat die Immobilie inzwischen verkauft. Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) beklagte kürzlich bei einem Medientermin, dass bei den Arbeiten etwa Wurzeln durch unsachgemäße Bauarbeiten freigelegt oder Bäume durch Arbeitsgeräte beschädigt worden seien. Das zeige, dass das Wiener Baumschutzgesetz nicht eingehalten werde, meinte sie.
Die Botschaft von Katar hielt in einer an die APA übermittelten Stellungnahme nun fest, dass die Restaurierung in Koordination mit den zuständigen Behörden stattfindet. Dazu gehöre auch die Magistratsabteilung 42 (Stadtgärten). Es würden alle Gesetze und Richtlinien eingehalten, beteuerte man. Beteiligt sei auch ein auf Baumarbeiten spezialisiertes Unternehmen, das von der MA 42 empfohlen worden sei.
Bei Inspektionen, an denen auch Behördenvertreter beteiligt gewesen seien, seien keine Verstöße beobachtet worden, berichtete man. Man garantiere, dass alle Bäume, die entfernt werden müssten, durch neue ersetzt werden. Außerdem sei vorgesehen, dass im Rahmen des Projektes neue Bäume gepflanzt würden.
Der Bestand dort würde dadurch sogar größer werden, hieß es. Man wolle damit für eine Verbesserung des Stadtklimas beitragen - ein Bereich, in dem Katar eine führende Rolle einnehme, wie man versicherte. Denn man investiere global in Forschung und Umweltprojekte.
Zusammenfassung
- Die Botschaft von Katar versichert, bei den Bauarbeiten in Wien-Alsergrund den Baumbestand zu schützen und arbeitet dabei eng mit der Magistratsabteilung 42 zusammen.
- Trotz Bedenken der Bezirksvorsteherin Saya Ahmad, dass das Baumschutzgesetz missachtet wird, wurden bei Inspektionen keine Verstöße festgestellt.
- Katar plant, den Baumbestand durch Ersatzpflanzungen zu vergrößern und betont sein globales Engagement für Umweltprojekte.