Edtstadler: "Stehen an Seite der Ukraine"
"Es geht um unsere europäische Sicherheit. Es geht darum, dass auf europäischem Boden jetzt wirklich ein schwerwiegender Konflikt droht und da müssen wir zusammenstehen. Es ist sozusagen in einer guten Tradition, dass auch Nicht-NATO-Länder hier in der Europäischen Union natürlich gehört werden, auch eingebunden sind, wie alle anderen auch und wir da an einem Strang ziehen."
"Wir stehen auf der Seite der Sicherheit"
Auf Nachfrage von Corinna Milborn, ob das heiße, Österreich stehe hier nicht neutral zwischen NATO und Russland, sondern eher aufseiten der NATO, antwortet Edtstadler: "Wir stehen aufseiten der Sicherheit der Europäischen Union, des europäischen Bodens und wir stehen natürlich auch an der Seite eines Landes wie der Ukraine, das hier auch einmal einen Antrag auch gestellt hat NATO-Mitglied werden zu wollen – was offenbar Stein des Anstoßes ist".
Das sei ein "Souveränitätsausdruck eines Landes auch so eine Entscheidung zu treffen. Wir stehen auf der Seite der Sicherheit. Das bedeutet natürlich mit unseren Partnern, die in der NATO auch sind, an einer Seite zu kämpfen, um es auch ein bisschen in der Diktion zu sagen."
Im Streit um Atomkraft will sich die Ministerin auch einsetzen, dass diese in der EU nicht als "grün" bezeichnet werde. Am Donnerstag reist die Ministerin nach Frankreich, dort will sie dieses Thema ansprechen. Es "geht für uns gar nicht, dass Atomenergie als grüne Energie bezeichnet wird", so Edtstadler. Man habe auch Verbündete wie Portugal, Irland und Luxemburg. Ob man etwas erreichen könne, sei ungewiss, aber man wolle es probieren.
Zusammenfassung
- Die Verfassungsministerin der ÖVP, Karoline Edtstadler, sichert der Europäischen Union im Interview mit PULS 24 Infochefin Corinna Milborn die Unterstützung Österreichs im zu eskalieren drohenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu.
- Im Streit um Atomkraft will sich die Ministerin auch einsetzen, dass diese in der EU nicht als "grün" bezeichnet werde.
- Am Donnerstag reist die Ministerin nach Frankreich, dort will sie dieses Thema ansprechen. Es "geht für uns gar nicht, dass Atomenergie als grüne Energie bezeichnet wird", so Edtstadler.
- "Milborn - Das PULS 24 Polit-Gespräch" – Mittwoch, 19. Jänner, um 21:15 Uhr und um 22:50 Uhr auf PULS 24 sowie im Livestream auf der ZAPPN App.