Kärntner Grüne analysierten und machen mit Voglauer weiter
Die Grünen erreichten laut vorläufigem Endergebnis am Sonntag 3,85 Prozent, was wohl ein winziges Plus von 0,73 Prozentpunkten bedeutet, für den Einzug in den Landtag aber nicht genug war. 2018 waren sie dort hinaus geflogen, was nicht zuletzt internen Streitigkeiten geschuldet war. Zwar präsentierte man sich in letzter Zeit harmonischer, Spitzenkandidatin Voglauer ist es diesmal aber bei weitem nicht gelungen, die 9,51 Prozent der Stimmen (das waren fast 30.000) zu holen, die bei der Nationalratswahl noch grün gewählt hatten.
"Wir haben gelernt, außerparlamentarische Opposition zu sein. Diese Rolle werden wir weiterhin schärfen", sagte Voglauer auf die Frage, wie man die kommenden Jahre anlegen werde. Weiterhin werde man in der eigenen Politik das Thema Klimaschutz voranstellen "und sicher daran arbeiten, wie wir das Thema besser übersetzen".
Eine weitere bittere Pille für die Kärntner Grünen: Beim Wiedereinzug in den Landtag wäre der neu zu bildenden Fraktion ein 500.000 Euro schwerer Bonus zugestanden. Es handelt sich um Klubförderung, die in der Legislaturperiode 2013 bis 2018 nicht verbraucht worden war. Nun werde die Summe, die einem Treuhänder überantwortet worden war, auch an das Land zurückgezahlt, stellte Voglauer klar. Man setze auf Kraft und Energie, nicht "auf Euros".
Zusammenfassung
- Kärntens Grüne haben bei einer Vorstandssitzung am Montag ihr ernüchterndes Ergebnis bei der Landtagswahl analysiert.
- Obwohl sie unter Spitzenkandidatin Olga Voglauer nicht den Wiedereinzug ins Landesparlament geschafft haben, blieben Personaldebatten aus.
- Eine weitere bittere Pille für die Kärntner Grünen: Beim Wiedereinzug in den Landtag wäre der neu zu bildenden Fraktion ein 500.000 Euro schwerer Bonus zugestanden.