Israelische Luftwaffe greift Ziele im Jemen an
Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Houthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hodeidah gegolten, teilte die Armee mit.
Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Houthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die Armee.
Raketen aus dem Jemen abgefangen
Der israelische Luftangriff auf den Jemen - rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt - erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Houthi-Angriffe.
Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.
Die proiranische Houthi-Miliz handelt bei ihren Angriffen nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen, gegen die Israel seit fast einem Jahr Krieg führt. Zuletzt hatte Israel den Jemen Ende Juli angegriffen.
Ziel von Israels Luftwaffe war auch damals der Hafen von Hodeidah als Reaktion auf einen tödlichen Drohnenangriff der Huthi-Miliz auf Tel Aviv. Dabei war eine mit Sprengstoff beladene Drohne in ein Haus im Zentrum der Stadt eingeschlagen. Ein Mann kam ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.
Zusammenfassung
- Die israelische Luftwaffe hat mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen.
- Ziele waren Einrichtungen des 'Houthi-Terrorregimes' in Ras Isa und Hodeidah, darunter Kraftwerke und ein Hafen.
- Über den angegriffenen Hafen soll die Houthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben.