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Iran befördert Militärsatellit ins All

06. Dez. 2024 · Lesedauer 1 min

Der Iran hat inmitten militärischer Spannungen in Nahost nach eigenen Angaben einen Militärsatelliten ins All befördert. Der Satellit mit dem Namen "Fakhr-1" sei am Freitag mit einer Simorgh-Trägerrakete in die Erdumlaufbahn gebracht worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA. Nachdem der Satellit die Umlaufbahn erreicht hatte, sendete er demnach sein erstes Signal an Bodenstationen.

Laut der Nachrichtenagentur Tasnim wurde der Satellit nach Mohsen Fakhrizadeh benannt, der vor vier Jahren bei einer mutmaßlich von Israel durchgeführten Geheimdienstoperation ermordet wurde. Fakhrizadeh, bekannt als "Vater des iranischen Atomprogramms", war als General Mitglied der iranischen Revolutionsgarden und ein Experte der Raketenabteilung.

Die Islamische Republik hat bereits mehrere Satelliten in den Weltraum befördert, um Daten über Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft zu gewinnen. Ende Februar 2024 meldeten die Revolutionswächter des Iran einen erfolgreichen Satellitenstart von iranischem Boden.

Zusammenfassung
  • Der Iran hat den Militärsatelliten Fakhr-1 mit einer Simorgh-Trägerrakete in die Erdumlaufbahn gebracht und damit sein erstes Signal an Bodenstationen gesendet.
  • Der Satellit wurde nach Mohsen Fakhrizadeh benannt, einem führenden Kopf des iranischen Atomprogramms, der vor vier Jahren ermordet wurde.
  • Die Islamische Republik hat bereits mehrere Satelliten ins All geschickt, zuletzt meldeten die Revolutionswächter im Februar 2024 einen erfolgreichen Start.