In Sri Lanka wird ein neuer Präsident gewählt
Landesweit sollen mehr als 63.000 Polizistinnen und Polizisten für Sicherheit sorgen. Außerdem seien Spezialkräfte in Bereitschaft, erklärte ein Polizeisprecher. Bisher sei die Lage aber ruhig. "In einigen Gegenden mussten wir Polizei einsetzen, um die Wahllokale vor wilden Tieren zu sichern, vor allem vor wilden Elefanten", sagte er.
Mit dem Bekanntwerden der Ergebnisse der Wahl wird frühestens am Sonntag gerechnet. Die Wahl ist de facto eine Abstimmung über den strikten Sparkurs, der Sri Lanka vom Internationalen Währungsfonds (IWF) im Gegenzug für Hilfen auferlegt wurde. Aussichtsreichste Gegenkandidaten des 75-jährigen Wickremesinghe sind der 55-jährige Anura Kumara Dissanayaka von der linksgerichteten JVP und der 57-jährige Oppositionsführer Sajith Premadasa. Mehr als ein Viertel der 22 Millionen Einwohner des Inselstaats im Indischen Ozean leben laut der Weltbank unter der Armutsgrenze.
Zusammenfassung
- In Sri Lanka haben die Präsidentschaftswahlen begonnen, bei denen mehr als 17 Millionen Menschen bis 16.00 Uhr Ortszeit abstimmen können.
- Über 63.000 Polizisten sorgen landesweit für Sicherheit, während in einigen Gegenden Wahllokale vor wilden Elefanten geschützt werden mussten.
- Die Wahl gilt als Abstimmung über den vom IWF auferlegten Sparkurs; Ergebnisse werden frühestens am Sonntag erwartet.
