IAEO-Chef Grossi reist zu Gesprächen nach Teheran
Am darauffolgenden Wochenende findet das Direktoriumstreffen der UNO-Behörde statt. Die IAEO wirft der Islamischen Republik vor, auch nach gut zwei Jahren zentrale Fragen zum Atomprogramm nicht beantwortet zu haben. Diese Rüge kritisierte der neue iranische Präsident Ebrahim Raisi postwendend als kontraproduktiv.
Seit April wird versucht, das Atom-Abkommen wiederzubeleben, das den Iran vom Bau von Kernwaffen abhalten soll. Die USA waren unter Ex-Präsident Donald Trump einseitig ausgestiegen und hatten Sanktionen gegen den Iran verhängt. Dieser begann daraufhin gegen die Auflagen der Vereinbarung zu verstoßen. US-Außenminister Antony Blinken hatte zuletzt gewarnt, die Zeit für eine Wiederbelebung des Abkommens werde knapp.
Zusammenfassung
- Die UNO-Atomenergiebehörde IAEO versucht neue Bewegung in den festgefahrenen Atomstreit mit dem Iran zu bringen.
- IAEO-Chef Rafael Grossi werde für Gespräche nach Teheran reisen, bestätigten die iranische Regierung und die IAEO am Samstag.
- Grossi werde am Sonntag mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammad Eslami zusammentreffen, teilte die Wiener Atombehörde mit.
- Am darauffolgenden Wochenende findet das Direktoriumstreffen der UNO-Behörde statt.