APA/ROLAND SCHLAGER

Hans-Peter Doskozil: "Die bisherige Coronapolitik ist gescheitert"

In einem Text poltert der burgenländische Landeshauptmann gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und fordert einen Kurswechsel.

Die Regierung schwanke zwischen einer unkontrollierten Öffnung "einerseits und ständigem Lockdown andererseits" und würde damit für gesundheitspolitische und wirtschaftliche Probleme sorgen, schreibt Hans-Peter Doskozil (SPÖ) in einem ausführlichen Text auf seiner Webseite.

"Während viele keine Arbeit haben, Existenzen ruiniert sind und manche jungen Menschen die Freude am Leben verlieren, diskutieren Teile der Politik immer weltfremder, wie lange wir uns noch einsperren könnten." Die Probleme würden im "Untergrund" brodeln, "und je mehr wir uns weigern, über sie zu sprechen, desto explosiver werden sie", schreibt der burgenländische Landeshauptmann.

Die bisherige Coronapolitik sei gescheitert, so Doskozil und fordert einen Plan B ein. "Die Lösung ist eine Balance zwischen Sozialem und Gesundheit." Den will er im Burgenland umsetzen, "die Regierung muss es nur zulassen". Doskozils Plan B baut – ähnlich wie der österreichische Plan – auf Tests auf. Zusätzlich fordert Doskozil eine Intensivierung der Medikamentenforschung, "als Ergänzung und mögliche Alternative zum Impfstoff".  Das Ziel sei: "Regelmäßig testen, aber normal leben."

"Sagen, was ist"

In der Politik sei es beliebt, "die Wirklichkeit schönzureden", schreibt Doskozil weiter. "Damit mag man Wahlen gewinnen, aber irgendwann hört einem niemand mehr zu. Die SPÖ kennt das Problem seit Jahren aus der Migrationsdebatte. Zielführender ist es, die Wirklichkeit nicht schönzureden, sondern die Realität anzusprechen – also "sagen , was ist". Würde man nichts ändern, gefährde man "den sozialen Frieden und am Ende die Demokratie", zeigt sich Doskozil überzeugt.

ribbon Zusammenfassung
  • In einem Text poltert der burgenländische Landeshauptmann gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und fordert einen Kurswechsel.
  • Die Regierung schwanke zwischen einer unkontrollierten Öffnung "einerseits und ständigem Lockdown andererseits" und würde damit für gesundheitspolitische und wirtschaftliche Probleme sorgen, schreibt Hans-Peter Doskozil (SPÖ).
  • "Während viele keine Arbeit haben, Existenzen ruiniert sind und manche jungen Menschen die Freude am Leben verlieren, diskutieren Teile der Politik immer weltfremder, wie lange wir uns noch einsperren könnten." Die Probleme würden im "Untergrund" brodeln.
  • Die bisherige Coronapolitik sei gescheitert, so Doskozil und fordert einen Plan B ein. "Die Lösung ist eine Balance zwischen Sozialem und Gesundheit." Den will er im Burgenland umsetzen, "die Regierung muss es nur zulassen".
  • Doskozils Plan B baut – ähnlich wie der österreichische Plan – auf Tests auf. Zusätzlich fordert Doskozil eine Intensivierung der Medikamentenforschung, "als Ergänzung und mögliche Alternative zum Impfstoff".
  • In der Politik sei es beliebt, "die Wirklichkeit schönzureden", schreibt Doskozil weiter. "Damit mag man Wahlen gewinnen, aber irgendwann hört einem niemand mehr zu.