Das ist das grüne Sondierungsteam
Das Ergebnis der Grünen bei der Nationalratswahl seien "enttäuschend und schmerzlich", betone Grünen-Chef Werner Kogler bei einer Pressekonferenz am Freitag. Es habe "sehr, sehr schmerzliche Stimmenverluste" gegeben.
Kogler: "Fehler gemacht, ich auch"
Es habe viele äußere Einflüsse gegeben, die es den Grünen nicht einfach gemacht haben. Trotzdem gesteht Kogler: "Wir haben auch den ein oder anderen Fehler gemacht, ich auch". Man habe aber auch vieles richtig gemacht.
Die Grünen seien eine "lernende Partei", so Kogler, und beschäftigen sich derzeit mit den Ursachen für das enttäuschende Wahlergebnis. Man wolle "nach vorne schauen".
Das ist das grüne Sondierungsteam
Die Hoffnung auf einen Verbleib in der Regierung haben die Grünen noch nicht aufgegeben. Bei einem Erweiterten Bundesvorstand am Freitag wurde daher ein Sondierungsteam für die anstehenden Gespräche "ohne Gegenstimmen" beschlossen.
Das grüne Sondierungsteam besteht aus dem bisherigen Regierungsteam:
- Parteichef Werner Kogler
- Justizministerin Alma Zadić
- Klimaministerin Leonore Gewessler
- Gesundheitsminister Johannes Rauch
- Oberösterreichischer Parteichef und stellvertretender Bundessprecher Stefan Kaineder
- Klubobfrau Sigrid Maurer
- Generalsekretärin Olga Voglauer
NR-Wahl: Grüne geben Hoffnung auf Regierung nicht auf
Kogler unterstrich, dass man sich "hoffentlich vernünftigen" Regierungsgesprächen nicht entziehen werde. Dies gelte umso mehr, als Errungenschaften wie der Rückgang der Emissionen ohne seine Partei gefährdet wären. Es sei nötig, Gewerbe und Industrie auf Klimakurs zu bringen.
Grüne wollen FPÖ-Nationalratspräsident verhindern
Wild entschlossen sind die Grünen, einen freiheitlichen Nationalratspräsidenten zu verhindern: "Dieses Amt darf nicht in die Hände der Rechtsextremisten und Demokratiezerstörer fallen", befand Klubobfrau Sigrid Maurer. Dass auch die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) einen FP-Kandidaten unterstützen würde, ist für sie erschreckend.
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Ob die Grünen einen eigenen Kandidaten stellen, steht noch nicht fest. Jetzt gelte es einmal die SPÖ an ihre eigenen Versprechen zu erinnern und sie aufzufordern zu überlegen, ob die Unterstützung eines Freiheitlichen für das "extrem wichtige Amt" wirklich eine gute Idee sei.
Zadić: "Das Ergebnis ist schmerzlich"
Zusammenfassung
- Das Ergebnis der Grünen bei der Nationalratswahl seien "enttäuschend und schmerzlich", betone Grünen-Chef Werner Kogler bei einer Pressekonferenz am Freitag.
- Die Hoffnung auf einen Verbleib in der Regierung haben die Grünen aber noch nicht aufgegeben.
- Bei einem Erweiterten Bundesvorstand am Freitag wurde daher ein Sondierungsteam für die anstehenden Gespräche "ohne Gegenstimmen" beschlossen.