APA/KLAUS TITZER

Karner: Hälfte der Ukraine-Vertriebenen könnte bleiben

Die russische Aggression in der Ukraine dauert schon fast ein Jahr. Damit müssen in Österreich die Vertriebenenkarten Geflohener bis Ende Februar erneuert werden. Dies werde gerade vorbereitet, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) im APA-Interview betont.

Gleichzeitig will er im ersten Halbjahr "ergebnis-offen" klären, welchen Status die Vertriebenen aus der Ukraine künftig haben. Aktuell sind sie ja in der Grundversorgung untergebracht. "Bis zum St. Nimmerleinstag" würden sie dort sicher nicht bleiben, meint der Innenminister. Sie z.B. ins Soziahilfe-System zu integrieren war in der Vergangenheit öfter überlegt worden. Karner legt sich hier nicht fest, stellt aber klar, dass man sich hier schon mit dem AMS Gedanken mache.

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Denn basierend auf den Erfahrungen des Jugoslawien-Kriegs schätzt man, dass etwa die Hälfte der aus der Ukraine Vertriebenen in Österreich bleiben könnte. Aktuell sind rund 56.000 Ukrainer in der Grundversorgung, wobei die Zahl laut Karner seit längerem konstant bleibt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die russische Aggression in der Ukraine dauert schon fast ein Jahr.
  • Damit müssen in Österreich die Vertriebenenkarten Geflohener bis Ende Februar erneuert werden.
  • Dies werde gerade vorbereitet, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) im APA-Interview betont.
  • Gleichzeitig will er im ersten Halbjahr "ergebnis-offen" klären, welchen Status die Vertriebenen aus der Ukraine künftig haben.