Fleischmann zu ÖVP-Inseratenaffäre: Vorwürfe werden sich als "haltlos" herausstellen
Im Gespräch mit PULS 24 Infochefin Corinna Milborn erklärt der ÖVP-Kommunikationschef Gerald Fleischmann, wie es zu seinem neuen Buch "Message Control" gekommen ist. Sein eigentlicher Plan wäre gewesen, im Dezember 2022 eine neue Funktion in der Privatwirtschaft anzutreten - und in dem Fall hätte das Buch "sich sehr gut geeignet, sozusagen als Trägerrakete für dieses neue Engagement", erklärt Fleischmann.
Wenig Worte zur ÖVP-Inseratenaffäre
Über den Austritt von Ex-Kanzler Sebastian Kurz aus der Politik und über die ÖVP-Inseratenaffäre, in der auch gegen ihn selbst ermittelt wird, möchte der ÖVP-Kommunikationschef nicht viel sagen. Im PULS 24 Interview, das nach seinen eigenen Worten eine "einmalige Sache" sein wird, meint er, er müsse sich an seine Vereinbarung mit dem Buchverlag halten. Er dürfe nur über die Inhalt des Buches sprechen.
Buch als "strategisch notwendiger Unsinn"?
In seinem Buch beschreibt er viele Kommunikationstricks aus der Ära Kurz. Einer davon ist die PR-Strategie "Strategisch notweniger Unsinn" (SNU), also eine Schlagzeile ohne große Substanz und Inhalt, die vom wahren Problem ablenken soll. Auf Milborns Frage, ob es sich bei seinem Buch auch um "strategisch notwenigen Unsinn" handelt, meint Fleischmann: Der "ehrliche und authentische Hintergrund dieses Buches" sei der Wunsch gewesen, mit "einem Blick hinter die Kulissen für Transparenz zu sorgen".
Später im Gespräch weicht Fleischmann doch von der Message Control des Buchverlages ab: Die Vorwürfe in der ÖVP-Inseratenaffäre würden sich aus seiner Sicht alle als "haltlos" herausstellen, so Fleischmann.
Zusammenfassung
- Im "Milborn"-Interview spricht der ehemalige Kurz-Sprecher Gerald Fleischmann über sein neues Buch "Message Control".
- Zur ÖVP-Inseratenaffäre, in der auch gegen ihn ermittelt wird, möchte er jedoch nicht viel sagen.