Französische Polizei sucht mit Drohnen nach Migranten
Vorerst für drei Monate erlaubte die Polizeipräfektur in Nizza den Einsatz von Drohnen an Teilen der Grenze zu Italien, wie die Zeitung "Nice-Matin" berichtet. Es sei praktisch unmöglich, die Menschen in der bergigen Region zu stoppen, rechtfertigt die Präfektur die Luftüberwachung.
Zusätzlich wurden 150 zusätzliche nach Menton in Südfrankreich geschickt. Laut Präfektur wurden seit Anfang Jänner 12.607 Migranten an der französisch-italienischen Grenze gestoppt, ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu den ersten Monaten von 2022. Die Polizei arbeitet auch mit Kollegen aus Italien verstärkt zusammen.
Lebensgefährliche Reise auf Zügen
Kürzlich seien in Ventimiglia 15 Schlepper gefasst worden, die Migranten in Zügen über die Grenze schickten, teils unter Lebensgefahr auf den Dächern der Waggons, wie die Zeitung "Le Figaro" berichtete.
Polit-Hickhack verärgert Italien
Das rechtsnationale Lager in Frankreich wirft der Regierung Versagen in der Flüchtlingspolitik vor. Auch deshalb wurde die Polizei an der Grenze mobilisiert. Bei Verbalattacken gegen die Rechte haben Regierungsvertreter gleich auch gegen die aus ihrer Sicht erfolglose Migrationspolitik der rechten italienischen Regierung ausgeteilt und damit den Streit beider Länder in Sachen Migration neu angeheizt.
Zusammenfassung
- Die Rechtsnationalen in Frankreich wettern gegen die Regierung, die will jetzt für zumindest drei Monate an der Grenze zu Italien Drohnen einsetzen, um Migranten abzufangen.