APA/GEORG HOCHMUTH

Ex-NEOS-Chef Strolz ortet nationalen Intergrations-Notstand

Ex-NEOS-Mitgründer Matthias Strolz sieht durch einen Integrations-Notstand das Bildungssystem auf der Kippe - den "Brennpunkt" sieht er in Wien. Nach einigen Stunden ergänzte er, dass er nicht den Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr meine.

"Es kippt das Bildungssystem der Stadt", schreibt der Ex-Chef der Pinken in einem längeren Posting Donnerstagfrüh auf "X" (ehemals Twitter). Es herrsche ein "nationaler Notstand im Bereich Integration", Wien sei ein "Brennpunkt".

"Wir haben einen nationalen Notstand im Bereich der #Integration." Es herrsche "zu viel und zu ungeordneter Zuzug", außerdem ortet Strolz falsche Signale in der Sozialpolitik. "Ohne entschlossenes Gegensteuern wird Wien ein erhebliches #Sicherheitsproblem bekommen".

Die bisherigen Antworten würden nicht reichen, schimpft Strolz zwischen den Zeilen auch gegen seine Ex-Partei. Schon beim "Problembefund" hapere es. "Jede Stadtregierung und jede Bundesregierung, die das nicht erkennt, verliert ihre Legitimität. Und wird in Folge abgewählt."

Einige Stunden später ergänzte Strolz seinen ersten Tweet und ließ wissen, dass er in Wien "bezüglich Ignoranz nicht die NEOS als primäres Problem" sehe. Wiederkehr markiere "hier so viel Problembewusstsein wie bisher noch kein amtierender Stadtrat in Wien".

Ambitionen als Bildungsminister

Strolz hatte sich im September nicht nur aus der Parteipolitik zurückgezogen, der Parteigründer hat auch seine Mitgliedschaft bei den NEOS zurückgelegt. Kurz zuvor hatte er sich noch als künftiger Bildungsminister in Stellung gebracht.

Bei seiner Erklärung nur wenige Tage vor der Nationalratswahl sagte er noch, er bleibe den Pinken nichtsdestotrotz verbunden. 

ribbon Zusammenfassung
  • Ex-NEOS-Mitgründer Matthias Strolz sieht durch einen Integrations-Notstand das Bildungssystem auf der Kippe - den "Brennpunkt" sieht er in Wien.
  • "Es kippt das Bildungssystem der Stadt", schreibt Strolz in einem längeren Posting Donnerstagfrüh auf X (ehemals Twitter) und spricht von einem "nationalen Notstand" im Bereich Integration.