puls24 Logo

Ein Toter durch Beschuss in russischer Grenzregion

In der westrussischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Behördenangaben ein Mann durch Beschuss getötet worden. Eine weitere Frau habe durch den Angriff der ukrainischen Streitkräfte Verletzungen erlitten, teilte der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starowoit, am Montag bei Telegram mit.

Seinen Angaben zufolge war in der Früh die Ortschaft Gontscharowka im Landkreis Sudscha nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt unter Feuer geraten, vermutlich durch Artillerie. Zudem sei das Dorf Wnesapnoje beschossen und dabei eine Gas- und eine Stromleitung beschädigt worden. Vier Ortschaften seien damit von der Energieversorgung abgeschnitten, schrieb Starowoit.

Das russische Verteidigungsministerium machte dazu keine Angaben. Es meldete lediglich den Abschuss von sechs ukrainischen Drohnen.

Russland, das seit zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und weite Teile des Nachbarlandes besetzt hält, beschießt regelmäßig auch Ziele weit hinter der Front. So meldete die Ukraine in der Nacht insbesondere Angriffe auf die Regionen Charkiw und Odessa mit Schäden an Wohnhäusern und anderer ziviler Infrastruktur.

Allerdings klagen auch russische Grenzregionen nahe der Ukraine zunehmend über Beschuss aus dem Nachbarland. Die Zahl der Opfer und die Höhe der Schäden sind aber nicht mit dem Ausmaß der vom russischen Militär angerichteten Zerstörungen vergleichbar.

Zusammenfassung
  • In der westrussischen Region Kursk wurde ein Mann durch Beschuss getötet, eine Frau verletzt; Gouverneur Starowoit macht ukrainische Streitkräfte verantwortlich.
  • Artilleriebeschuss traf die Ortschaften Gontscharowka und Wnesapnoje, vier Dörfer sind von der Energieversorgung abgeschnitten.
  • Während Russland regelmäßig Ziele in der Ukraine angreift, verzeichnen auch russische Grenzregionen zunehmend Beschuss aus der Ukraine, allerdings mit geringeren Opferzahlen und Schäden.