Deutsche Regierung bringt Bepreisung von CO2 auf den Weg
Die deutsche Regierung hat zentrale Bestandteile ihres Klimaschutzpakets auf den Weg gebracht: Der CO2-Preis auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas soll ab kommendem Jahr steigen - im Gegenzug sollen Bürger und Unternehmen beim Strompreis entlastet werden. Das Kabinett erteilte der Vorlage am Mittwoch seine Zustimmung. Sie enthält Verschärfungen, die von den Grünen durchgesetzt wurden.
Das Klimaschutzpaket verfolgt das Ziel, den Ausstoß des Klimagases CO2 schrittweise zu verteuern, um klimafreundlichere Energien attraktiver zu machen. Der nationale Emissionshandel soll 2021 nach der Bund-Länder-Einigung mit einem fixen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne starten. Das entspricht nach Angaben des Umweltministeriums brutto sieben Cent pro Liter Benzin, acht Cent pro Liter Diesel und ebenfalls acht Cent pro Liter Heizöl sowie 0,5 Cent pro Kilowattstunde Erdgas.
Dieser Preis war ursprünglich erst für das Jahr 2023 vorgesehen; die Grünen, auf deren Stimmen im Bundesrat das Klimapaket angewiesen ist, setzten aber eine Verschärfung durch. Bis zum Jahr 2025 sollen die Zertifikate mit einem auf 55 Euro ansteigenden Festpreis ausgegeben werden. Ab 2026 wird der Zertifikatepreis dann durch Versteigerungen ermittelt, wobei für 2026 ein Preiskorridor von 55 Euro bis 65 Euro pro Tonne CO2 vorgegeben ist.
Zusammenfassung
- Das Kabinett erteilte der Vorlage am Mittwoch seine Zustimmung.
- Sie enthält Verschärfungen, die von den Grünen durchgesetzt wurden.