Danubius Award 2020 an rumänischen Historiker Andrei Pippidi
Mit dem Danubius Award werden Personen geehrt, die sich in ihrem wissenschaftlichen Werk in hervorragender Weise mit dem Donauraum auseinandergesetzt haben. Zu Pippidis Forschungsschwerpunkten zählen die südosteuropäische Geschichte des 15. bis 19. Jahrhunderts, die rumänische Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie die Beziehungen zwischen Südosteuropa und dem Okzident. Er war auch Mitglied der internationalen Historikerkommission, die den Elie-Wiesel-Report zur rumänischen Beteiligung am Holocaust erstellt hat, sowie Teil der Präsidialkommission zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien.
Dolenec leitet derzeit ein Projekt der Swiss National Science Foundation zu "Disobedient Democracy" (Ungehorsame Demokratie) und ist an einem Projekt zur sozialen Resilienz der kroatischen Gesellschaft im Zusammenhang mit der Coronapandemie beteiligt. Neben den beiden Hauptpreisträgern wurden 14 Nachwuchswissenschafter aus dem Donauraum mit dem "Danubius Young Scientist Award" geehrt. Mit den Auszeichnungen werde der "Donauraum, seine Talente und exzellenten Forscher ins Rampenlicht gerückt und die Vernetzung und der Austausch zwischen den Wissenschaftern gefördert", so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).
Zusammenfassung
- Das teilte das Bildungsministerium mit, das den mit 5.000 Euro dotierten Preis seit 2011 gemeinsam mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) vergibt.
- Mit dem mit 2.200 Euro dotierten "Danubius Mid-Carreer Award 2020" wird die kroatische Politikwissenschafterin Daniela Dolenec von der Universität Zagreb ausgezeichnet.