Comeback der Maskenpflicht? Rauch will "noch einige Tage" beobachten
In der "ZiB 2" am Mittwoch sagte Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne), er werde erst wieder Corona-Maßnahmen verhängen, wenn die Situation in den Krankenhäusern "eskaliert, bedrohlich wird, ein Notstand eintritt". Das brachte ihm viel Kritik ein - im Interview mit der "Presse" rudert er nun zurück: Er habe "wirklich unglücklich formuliert" und müsse reagieren, bevor die Situation eskaliert.
Die Zahl der Infektionen und der Spitalspatienten ist zuletzt wieder stark gestiegen - letztere um mehr als 50 Prozent in zwei Wochen. "Heute danach gefragt, ob der Zeitpunkt wieder kommen wird, zu dem wir eine Maskenpflicht brauchen, denke ich: Ja, er wird kommen.", führt Rauch im Interview mit der "Presse" daher aus.
"Ich tue mir schwer, einen Zeitpunkt zu benennen"
Er will aber weiter auf "die Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf Eingriffe in die persönliche Freiheit" achten. Die Empfehlung von GECKO laute "die Einführung der FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Bereichen in Erwägung zu ziehen. Wir werden die Situation daher noch einige Tage beobachten. Ich tue mir schwer, einen Zeitpunkt zu benennen", so der Gesundheitsminister. Aber: "Wenn man die derzeitige Entwicklung weiter habe, "kommen wir zu dem Punkt, an dem wir handeln müssen".
Lieber wäre ihm aber scheinbar "Eigenverantwortung": "Um in Innenräumen, in denen viele Menschen zusammenkommen, zum eigenen und zum Schutz anderer eine FFP2-Maske zu tragen, sollte es keine Verordnung brauchen".
Mehr zu den Empfehlungen von GECKO:
Zusammenfassung
- Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will in den kommenden Tagen über ein mögliches Comeback der Maskenpflicht entscheiden.
- Die Empfehlung von GECKO laute "die Einführung der FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Bereichen in Erwägung zu ziehen. Wir werden die Situation daher noch einige Tage beobachten. Ich tue mir schwer, einen Zeitpunkt zu benennen", so der Gesundheitsminister.