Burgenland ortet Handlungsbedarf bei 24-Stunden-Betreuung
Der burgenländische Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) ortet Handlungsbedarf bei der 24-Stunden-Betreuung. Klare Regelungen bei der Organisation und Durchführung seien notwendig, teilte er am Samstag mit. Dabei gehe es um verpflichtende Testungen der Betreuerinnen, unterschiedliche Einreisebestimmungen aus EU-Ländern und ungleiche Vorgehensweisen der Agenturen.
Illedits verwies auch auf Beschwerden. So habe ihn am Freitagnachmittag ein E-Mail erreicht, in dem eine besorgte Angehörige ausführlich ihre Erlebnisse mit einer 24-Stunden-Betreuungsagentur schildere. Bei einer neuen Betreuerin für die 82-jährige Mutter der Verfasserin des Schreibens seien Sicherheits- und Einreisebestimmungen missachtet worden. Die Frau aus Rumänien sei mit einem Bus und weiteren 14 Betreuerinnen durch Ungarn befördert worden. Das Ersuchen um Testung sei aufgrund der nicht vorhandenen gesetzlichen Verpflichtung von der Agentur abgelehnt worden.
Sollten sich diese Schilderungen bewahrheiten, "wovon leider auszugehen ist", so der Landesrat, zeige dies den "dringend notwendigen Handlungsbedarf". Dem Wunsch einer Testung der Betreuerin auf eine Covid-19-Erkrankung sei seitens des Krisenstabes des Landes nachgekommen worden.
Der aktuelle Fall zeige, dass der gesamte 24-Stunden-Betreuungsbereich auf neue Beine gestellt werden müsse, sagte Illedits. Der Verdacht liege nahe, dass es "weitere solche Fälle in ganz Österreich" gebe.
Zusammenfassung
- Der burgenländische Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) ortet Handlungsbedarf bei der 24-Stunden-Betreuung.
- Klare Regelungen bei der Organisation und Durchführung seien notwendig, teilte er am Samstag mit.
- Dabei gehe es um verpflichtende Testungen der Betreuerinnen, unterschiedliche Einreisebestimmungen aus EU-Ländern und ungleiche Vorgehensweisen der Agenturen.
- Der Verdacht liege nahe, dass es "weitere solche Fälle in ganz Österreich" gebe.